Schwammerlfieber alarmiert Bergwacht

Durch den verregneten Sommer und die milden Temperaturen gibt es heuer viele Pilze. Schwammerlsucher sammeln oft mehr als erlaubt. Daher wird die Bergwacht in den nächsten Wochen verstärkt Kontrollen durchführen. Wer gegen die Tiroler Pilzschutzverordnung verstößt, muss mit Strafen rechnen.

Während sich die Badegäste über das schlechte Wetter in diesem Sommer ärgern, freuen sich die Schwammerlsucher. Doch hier ist Vorsicht geboten. Das Sammeln von Pilzen ist durch die Tiroler Pilzschutzverordnung geregelt. Pro Person und Tag dürfen zwischen 7.00 Uhr und 19.00 Uhr maximal zwei Kilogramm Schwammerl gesammelt werden. Alles was darüber liegt, kann zu einer Anzeige und einer Geldstrafe von bis zu 30.000 Euro führen.

Auch der Einsatz von mechanischen Hilfsmitteln sowie organisierte Veranstaltungen zum Sammeln sind verboten. Doch viele wissen das offenbar nicht, denn gerade in sozialen Netzwerken wie Facebook prahlen Personen mit Ausbeuten von bis zu zehn Kilogramm.

Verstärkte Kontrollen

Zu den beliebtesten Pilz-Gegenden gehören Osttirol, Stubaital und Wipptal. Dort gebe es immer wieder Verstöße gegen die Pilzschutzordnung, berichtet der Leiter der Tiroler Bergwacht, Elmar Ginther. Vergangenes Jahr hat die Bergwacht 40 Kilogramm Schwammerl beschlagnahmt. Um die Diebstähle von Schwammerl und Pilzen verhindern zu können, wird die Tiroler Bergwacht ihre Kontrollgänge in den nächsten Wochen verstärken.