BBT-Geld aus Italien ist gesichert
Am Freitag soll in Rom ein Dekret präsentiert werden, das eine Liste mit Vorzugsprojekten beim Infrastrukturausbau enthält. Darin sei der Brenner-Basistunnel nicht mehr genannt. Die Finanzierung der Röhren zwischen Innsbruck und Franzensfeste sei nicht mehr gesichert, war in diversen italienischen und österreichischen Medien zu lesen.
Italien bereitet dementsprechendes Gesetz vor
„Stimmt nicht“, heißt von Seiten der Brenner-Basistunnel-Gesellschaft. Richtig sei hingegen, dass die italienische Regierung derzeit ein Gesetz vorbereite, worin auch die weitere Finanzierung des Brenner-Basistunnels in Höhe von 1,57 Milliarden Euro vorgesehen sei. Dies entspreche in etwa dem österreichischen Rahmenplan für 2014-2019, so die Brenner-Basistunnel-Gesellschaft.
Auch Politik bestätigt Finanzfluss
Auch Landeshauptmann Günther Platter zeigte sich in einer Reaktion irritiert über diverse Medienberichte Medienberichte und verweist auf eine gemeinsame Besichtigung und ein klares Bekenntnis zum BBT von Premier Renzi bei dessen Besuch Anfang Juli in Südtirol: „Alle Partner stehen zum BBT. Daran wird nicht mehr gerüttelt.“
Von einem Missverständnis spricht auch Italiens Verkehrsminister Maurizio Lupi im ORF-Interview. Dieses sei entstanden, weil das Großprojekt im Gesetzesdekret „Blocca-Italia“ nicht aufscheine. Darin seien 16 Projekte und ihre Finanzierung enthalten.
Das habe für den Brenner-Basistunnel aber keine Bedeutung.
Spatenstich für bisher größten Bauabschnitt
Vor rund einem Monat ist mit einem symbolischen Spatenstich das bisher größte Baulos am Brennerbasistunnel gestartet. Dabei werden Rettungs-, Erkundungs- und Verbindungsstollen mit einer Gesamtlänge von 38 Kilometern in den Berg gesprengt - mehr dazu in Spatenstich zu bisher größtem BBT-Baulos.