Felsbrocken blockieren Straße ins Kühtai

Nach dem nächtlichen Felssturz auf die Kühtailandesstraße zwischen Mühlau und Ochsengarten bleibt die Straße vorerst auf unbestimmte Zeit gesperrt. Weiteres Gestein, Geröll und lose Baumstämme drohen abzurutschen.

Nach einem Erkundungsflug mit dem Hubschrauber wurde das gesamte Ausmaß des lockeren Gesteins am Berg sichtbar. Etwa 100 Kubikmeter Felsen und Baumstämme drohen abzurutschen. Rund 20 Kubikmeter Gestein und Geröll haben Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr die Landesstraße verlegt.

Hubschrauber beim starten für Erkundungsflug

zeitungsfoto.at

Der Hubschrauber startet zum Erkundungsflug.

Das steile Gelände wird erst gesichert werden müssen, bevor die Straße wieder freigegeben werden kann, sagt Landesgeologe Werner Thöny gegenüber dem ORF: „Es ist eine große Blockschutzhalde, die auf Schadholz zu liegen gekommen ist. Die größten Blöcke sind im Bereich von zehn Kubikmetern, also sehr groß. Die können jederzeit abstürzen. Wir müssen in den nächsten Tagen mit Starkniederschlägen rechnen und dann könnte theoretisch wieder Felsmaterial abrutschen. So lange das nicht abgeräumt ist kann die Straße nicht freigegeben werden.“

Dauer der Sperre nicht absehbar

Wann die Straße wieder befahrbar sein wird, sei laut Thöny derzeit nicht abzuschätzen. Von Westen ist das Kühtai über die Haimingerbergstraße erreichbar, von Innsbruck kommend regulär über Kematen und Sellrain.

Bereits Anfang der Woche musste die Landecker Straße nach einem Felssturz südlich von Landeck gesperrt werden - mehr dazu in Landecker Straße nach Felssturz gesperrt