Stunden in Materialseilbahn ausgeharrt

Vier Stunden hat eine 18-Jährige aus Matrei in Osttirol am Dienstagnachmittag in einer Materialseilbahn ausharren müssen. Durch einen technischen Defekt blieb die Gondel auf 2.800 Metern Seehöhe stehen. Mittels Seilbergung gelang es, die junge Frau während eines Gewitters zu befreien.

Die 18-jährige Maturantin arbeitet in den Ferien in der Schutzhütte Defreggerhaus. Mit der Seilbahn wollte sie gegen 15.00 Uhr am Dienstag zu Tal fahren, als es einen Ruck gab und die Seilbahn aufgrund eines technischen Defekts stehen blieb, so Bergretter Siegfried Kratzer aus Prägraten. Die Köchin des Defreggerhauses alarmierte die Rettungskräfte.

Bergung vom Boden aus sehr schwierig

Wegen eines Gewitters konnte der Hubschrauber nicht gleich eingesetzt werden. Eine Bergung vom Boden aus wäre in dem ausgesetzten Gelände höchst schwierig gewesen, so Kratzer. Deshalb habe man vorerst einen Bergretter zu besagter Stelle geschickt, um die junge Frau zu beruhigen.

Fast vier Stunden musste die 18-Jährige in der schwankenden Gondel warten - unter ihr eine steile Felsplatte. Dann gelang es Kratzer, mit Unterstützung des Hubschraubers zur Gondel zu fliegen und sie zu befreien.