Festnahme wegen Verdacht des Menschenhandels

Die Polizei hat einen Fall von Menschenhandel geklärt. Eine 20-jährige Ungarin soll eine minderjährige Landsfrau unter falschen Versprechungen nach Österreich gelockt und sie dann zur Prostitution gezwungen haben.

Das Opfer ist Anfang Mai zur Polizei gegangen und hat den Fall zur Anzeige gebracht.

Mit Gewalt zur Prostitution gezwungen

Die damals minderjährige, noch 17-jährige Frau, soll im Februar bzw. März diesen Jahres von einer Landsfrau von Ungarn nach Österreich gelockt worden sein mit dem Versprechen, ihr einen legalen Arbeitsplatz verschaffen zu können. Sie versprach der jungen Frau einen Job als Kellnerin oder Köchin verschaffen zu können. In Innsbruck soll sie Frau dann aber mit Drohungen und Gewalt zur Ausübung von Prostitution gezwungen worden sein. Bereits im vergangenen Jahr soll die 20-Jährige ein anderes Mädchen zum gleichen Zweck nach Österreich geholt haben. Die Verdächtige arbeitet selbst als Prostituierte. Sie gestehst die Tat.

Im Zuge der Ermittlungen konnte ein Mann ausgeforscht werden, der die damals 17-Jährige in Innsbruck vergewaltigt haben soll. Er ist laut Polizei geständig, bestreitet aber Gewaltanwendung. Beide Verdächtige sind in der Justizanstalt Innsbruck in Untersuchungshaft.