Eliteschulprojekt in Rinn vor Aus

Die geplante International School in Rinn dürfte doch nicht zustande kommen. Die Projektentwickler wollen das Schulprojekt in Rinn nicht mehr weiterverfolgen. Die Entscheidung wird mit der fehlenden Unterstützung seitens der Bürgerinnen und Bürger begründet.

Zwar erfülle Rinn in zahlreichen Faktoren viele Standortkriterien, jedoch fehle es offensichtlich am wichtigen atmosphärischen Merkmal, heißt es in einer Aussendung der Projektentwickler der TIS Developement GmbH am Dienstag. Und gerade darauf werde sehr viel Wert gelegt, denn das soziale Umfeld sei für das Konzept der International School sehr wichtig. Die Projektentwickler werden deshalb dem Schul- und Internatsbetreiber Nobel Education Network (NEN) in Berlin vorschlagen, das geplante Projekt in Rinn nicht mehr weiterzuverfolgen.

Von Beginn an umstritten

Ursprünglich hätte die International School für rund 400 Schülerinnen und Schüler auf einem viereinhalb Hektar großen Areal im Ortsteil Judenstein errichtet werden sollen. Geplante Kosten: Rund 60 Millionen Euro. Das stieß allerdings auf heftige Kritik aus der Bevölkerung. Gegner des Projektes sammelten hunderte Unterschriften gegen die geplante Schule - mehr dazu in Widerstand gegen Schulprojekt in Rinn. Im Dezember entschieden die Projektentwickler schließlich um, die Schule sollte jetzt beim ehemaligen Hotel Geisler errichtet werden.

Standortfrage weiterhin offen

Der neue Standort hätte zwar eine weitaus höhere Zustimmung als der ursprüngliche, so die Projektentwickler. Das habe eine Meinungsumfrage durch das IMAD-Institut gezeigt, die die Projektentwickler in Rinn durchführen ließen. Man hätte sich jedoch insgesamt mehr Unterstützung der Rinner Bevölkerung erwartet. Deshalb habe man sich jetzt entschieden, den Standort Rinn/Judenstein nicht weiterzuverfolgen.