Jetzt greift Ministerium bei der PHT ein
Die Probleme an der Pädagogischen Hochschule sind dem Ministerium seit Monaten bekannt. Die wirtschaftlichen Situation sei mehr als angespannt. Es gebe massive Bedenken zur finanziellen Gebarung der Pädagogischen Hochschule, heißt es von Seiten des Bildungsministeriums. Deshalb durchforste auch die Bundesbuchhaltungsagentur die Ausgaben der Hochschule. Diese Prüfung wird aber noch einige Wochen dauern. Ein Ergebnis wird nicht vor Mitte April erwartet.
Handlungsspielraum des Rektors eingeschränkt
Um noch mehr Schaden zu vermeiden, so die Formulierung des Ministeriums, werde der Handlungsspielraum des Rektors weiter begrenzt. Konkret werde das Ministerium einen bevollmächtigten Experten entsenden, der die Sanierung der Hochschule hauptverantwortlich umsetzen werde. Seine Aufgaben umfassen die Neuwahl der Studienkommission, die Planung der Fort- und Weiterbildung sowie eine ordentliche Finanzplanung für die Sachmittel.
Wer dieser Experte ist, verrät das Ministerium aber erst nächste Woche. Er müsse aber nicht zwangsläufig aus Wien sein, meint die Pressesprecherin von Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) gegenüber ORF Radio Tirol.
Vizerektorin studiert an eigener Hochschule
Neben der finanziellen Gebarung der Pädagogischen Hochschule hat in den vergangenen Tagen auch die Vizerektorin für heftige Kritik gesorgt. Sie studiert nämlich an der eigenen Hochschule. Geprüft und bewertet wird sie von ihr unterstellten Mitarbeitern.