Toter und Verletzter nach Lawinenabgängen

Am Stubaier Gletscher ist am Donnerstag im freien Skiraum ein Deutscher von einer Lawine verschüttet worden. Er konnte aus den Schneemassen befreit und reanimiert werden, verstarb aber an der Innsbrucker Klinik. Bei einem weiteren Lawinenabgang bei Lienz wurde ein Mann von den Schneemassen 400 Meter mitgerissen und verletzt.

Gegen 15.00 Uhr war der Freerider im Windachtal auf einer Piste zu Sturz gekommen und hatte einen Ski verloren. Auf der Suche nach diesem Ski abseits der Piste dürfte er das Schneebrett ausgelöst haben, von dem er verschüttet wurde.

Pistenretter der Stubaier Gletscherbahn und die Besatzung des Notarzthubschraubers Alpin 2 aus Sölden konnten den 25-jährigen schnell finden, da er mit einem Lawinenpieps ausgerüstet war. Er war zwei Meter tief verschüttet. Der junge Mann konnte ausgegraben und reanimiert werden. Er verstarb aber in der Nacht auf Freitag in der Klinik Innsbruck.

Anbruch der Lawine

Sepp Rauter

Anbruch der Lawine in Windach von unten gesehen.

Lawine

Sepp Rauter

Arm aus der Lawine gestreckt

Im Gemeindegebiet von Oberlienz ist am Donnerstagvormittag ein 60-jähriger Tiroler von einer Lawine 400 Meter mitgerissen worden. Der Mann war mit zwei Begleitern auf einer Skitour zur vorderen Lavantspitze. Kurz vor dem Gipfel löste der Mann eine Lawine aus und wurde in Richtung der „Oberen Wiesen“ mitgerissen. Er wurde fast zur Gänze verschüttet, konnte aber einen Arm aus der Lawine strecken und mit der anderen Hand eine Atemhöhle vor dem Mund bilden. Die Begleiter des Mannes fuhren zu ihm ab und befreiten den Mann. Er wurde vom Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Lienz eingeliefert und stationär aufgenommen. Er dürfte sich nur leichte Verletzungen zugezogen haben.