70 Mio. Euro für Beschäftigungspakt

Die schwarz-grüne Landesregierung hat ein Maßnahmenpaket gegen die zuletzt gestiegene Arbeitslosigkeit geschnürt. Dieses beinhalte unter anderem den 70 Mio. Euro schweren „Beschäftigungspakt Tirol“, erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Donnerstag.

Auch wenn Tirol derzeit so viele unselbstständig Beschäftigte hat wie noch nie, sei die Lage am Arbeitsmarkt angespannt, die Arbeitslosenquote sei zuletzt auf 6,3 Prozent gestiegen, so Landeshauptmann Günther Platter.

Regierung auf Wiese

Land Tirol/Berger

Die Tiroler Landesregierung nach der Regierungsklausur in Gnadenwald.

Regierung schnürt Maßnahmenpaket

Die Landesregierung will darauf heuer mit einem Paket an Maßnahmen reagieren, sagt Platter: „Wir haben drei Maßnahmen: Den Pakt für Arbeit und Wirtschaft mit den Sozialpartnern. Hier werden 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dann die Arbeitnehmerförderung mit 12,8 Millionen Euro. Zudem konjunkturbelebende Maßnahmen im Bereich des Hochbaus mit rund 80 Millionen.“ Das Geld für diese Maßnahmen komme einerseits vom Land, aber auch vom Bundessozialamt, dem AMS und den Sozialpartnern, so Platter.

Wohnbauförderung wird aufgestockt

Um Wohnen leistbarer zu machen, soll 2014 die Wohnbauförderung aufgestockt werden. 280 Millionen Euro sollen im Rahmen der Wohnbauförderung 2014 zur Verfügung stehen, so Platter: „Um 16 Millionen mehr als im letzten Jahr. Es werden 2.250 neue Wohnungen im Jahr 2014 errichtet.“ Zusätzlich sollen 2014 rund 16.500 Wohnungen saniert werden. Außerdem sind Verbesserungen im Bereich der Förderungen und Veränderungen bei den baurechtlichen Bestimmungen angedacht.

Herausforderung Umweltschutz

Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) zeigte sich zudem erfreut, dass auch die Themen Klima- und Umweltschutz im Rahmen der Klausur diskutiert wurden: „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir dies ganz klar ins Zentrum unserer Arbeit stellen werden. Es wird hier große Herausforderungen geben, das geht vom Sektoralen Fahrverbot bis hin zu erneuerbaren Energien.“ Ob der permanente 100er auf den Autobahn kommt oder nicht, sei momentan noch in Abstimmung. Gute Luft und Verkehrsentlastung müssten von einem breiten Teil der Bevölkerung getragen werden, deshalb müssten auch viele Interessensvertretungen eingebunden werden, so Felipe.

Nach der Regierungsklausur in Gnadenwald bekräftigte Landeshauptmann Platter erneut, einen Modellversuch für eine Gesamtschule "durchziehen zu wollen. Der Modellversuch für Innsbruck sei allerdings gestorben - mehr dazu in Platter hält an Gesamtschule fest.

Link: