Evakuierungen wegen Explosionsgefahr
Am Donnerstagvormittag musste ein 62-jähriger Zirler in die Klinik gebracht werden. Er hatte sich nach einer Explosion in der Laube eines Wohnhauses in Zirl so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste - mehr dazu in Schwerverletzter nach Explosion in Zirl.
Behältnisse mit unbekanntem Inhalt
Zuerst gingen die Beamten des Landeskriminalamts von einem Unfall mit einer Rakete oder einem Knallkörper aus. Doch bis jetzt bleibt unklar, womit und wodurch die Explosion ausgelöst wurde, durch die der Mann so schwer verletzt wurde, so Stefan Eder, Sprecher der Landespolizeidirektion. Auch konnte das Unfallopfer am Donnerstag nicht befragt werden.
Im Zuge der Sicherung des Unfallortes stießen die Polizeibeamten dann am Nachmittag auf Behältnisse mit unbekanntem Inhalt am Unfallort. Ob sie dem Unfallopfer gehören, ist unklar. Sie brachten die Behälter in die Polizeiinspektion Zirl. Im Zuge weiterer Ermittlungen habe sich dann der Verdacht erhärtet, dass sich gefährliche und möglicherweise hochexplosive Stoffe in den Behältnissen befinden könnten.
Zeitungsfoto.at
Straßen großräumig abgesperrt
Noch am Abend wurden zwei Wohnungen, die sich im Gebäude der Polizeiinspektion befinden und drei Häuser im direkten Umfeld geräumt. Die Behälter wurden anschließend vom Entminungsdienst in unverbautes Gebiet bei Kranebitten gebracht und dort unschädlich gemacht.
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Um kein Risiko einzugehen, wurden für den Transport der Behälter die Bundesstraße durch Zirl und Straßen am Weg zum Bestimmungsort gesperrt. Am abendlichen Einsatz waren 25 Mann der Zirler Feuerwehr, fünf Sanitäter des Roten Kreuzes und 32 Polizisten aus dem Bezirk Innsbruck Land beteiligt, die für die Absperrung der Straßen zuständig waren.