Wege und Hütten: Bund verdoppelt Förderung

Am Donnerstag wurde die Petition „Pro Hütten und Wege“ Bundespräsident Heinz Fischer in seiner Funktion als Schirmherr der alpinen Vereine überreicht. Noch am selben Tag kam die Zusage der Finanzministerin, die Förderungen zu erhöhen.

Die Situation in den Bergen sei dramatisch, kritisieren die alpinen Vereine. Weggespülte Wege, nicht gesicherte Steige und Schutzhütten, die dem Verfall drohen. Mit der Unterstützung des Bundespräsidenten baten die Vereine die letzten Wochen und Monate um Unterstützungserklärungen für eine Petition.

Sperren von beliebten Wanderwegen sind die Folge

Das Geld sei zu knapp, um die alpine Infrastruktur wie bisher aufrecht zu erhalten. „Mit den zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln wird es unumgänglich sein, den einen oder anderen beliebten Wanderweg künftig zu sperren“, schildert Stefan Lackner, Wegereferent des Alpenvereines Innsbruck.

Weiters kritisieren die Vereine, dass Österreich sehr wohl gerne mit seinen Bergen werbe, aber wenn es darum geht, die alpine Infrastruktur wie die 50.000 km Wanderwege-Kilometer und 475 Schutzhütten aufrecht zu erhalten, dann würden sie vom Bund im Regen stehen gelassen.

Finanzministerin verdoppelt Förderungen

Die am Donnerstag überreichte Petition hat seine Wirkung erzielt. Standen dem gesamten Verband alpiner Vereine zuletzt Bundesfördergelder in Höhe von 1,8 Millionen Euro im Jahr zu, so hat Finanzministerin Maria Fekter diese jetzt verdoppelt. Das laufende Jahr inkludiert erhält der Verband somit bis 2017 jährlich 3,6 Millionen Euro.

In einer ersten Reaktion zeigt sich der Österreichische Alpenverein erleichtert über die verbindliche Zusage aus dem Finanzministerium. Man habe dafür gekämpft und sei nun froh, dass sich dieser Kampf gelohnt hätte, so Generalsekretär Robert Renzler gegenüber ORF Tirol. Diese Fördergelder seien wichtig, wobei man nicht vergessen dürfe, dass den Löwenanteil der Wege- und Hüttenerhaltung nach wie vor die alpinen Vereine stemmen.

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