Nach Hochwasser: Land zahlt Hilfsgelder aus

Nach der Hochwasserkatastrophe im Tiroler Unterland Anfang Juni zieht das Land Tirol eine erste Zwischenbilanz. Vom Sofort-Hilfspaket von insgesamt 25,5 Millionen Euro wurden jetzt 6,4 Millionen ausbezahlt.

Durch die Hochwasserkatastrophe im Unterland ist ein Gesamtschaden von rund 110 Millionen Euro entstanden - mehr dazu in Die Schäden im Detail. Am meisten betroffen war die Gemeinde Kössen mit Gesamtschäden in Höhe von 24 Millionen Euro - mehr dazu in Hunderte Evakuierungen nach Hochwasser. Von den 463 ans Land Tirol gestellten Anträgen kam mehr als die Hälfte aus Kössen.

Zusätzliche Hilfe für besondere Härtefälle

"Mit der vorläufigen Auszahlung von 25 Prozent der gemeldeten Schadenssumme als Vorauszahlung wollen wir den Geschädigten eine Soforthilfe zukommen lassen und sie damit auch tatkräftig bei ihrem Neuanfang unterstützen“, betont LH Günther Platter (ÖVP). „Besondere Härtefälle wollen wir durch eine vom Land Tirol gestartete Spendenaktion zusätzlich unterstützen.“

„Mit der Wohnbauförderung zusammen können in Kössen bis zu 66 Prozent der Schadenssumme durch die öffentliche Hand gedeckt werden“, erklärt Katastrophenschutzreferent LHStv Josef Geisler (ÖVP), der auch auf zusätzliche Schutzmaßnahmen aus dem Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Tirol verweist.