Radrennen: Komplette Straßensperren nicht möglich

Nach dem folgenschweren Unfall bei einem Radrennen im Bereich Erpfendorf hat die Polizei die näheren Umstände untersucht. Es steht nun fest, dass die Radfahrer auf der linken Fahrbahnseite unterwegs waren.

Ein 55-jähriger Niederländer kam bei einem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw ums Leben, zwei weitere Rennradfahrer wurden verletzt - mehr dazu in Toter bei Radrennen bei Kirchdorf.

Seit Jahren findet der Radweltpokal mit rund 3.000 Teilnehmern in der Region statt. Eine Woche lang finden zahlreiche Rennen aller Altersklassen statt. Über Flugblätter, Infotafeln und Verkehrsschilder werden die Einheimischen daran erinnert. Ein generelles Fahrverbot für Pkws gibt es aber auf den Straßen nicht, sagt Bezirks-Polizeikommandant Josef Bodner.

Polizei kann Straßen nicht komplett sperren

Es seien entlang der Strecke viel Ein- und Ausfahrten. Es sei daher nicht möglich, dies vollständig zu überwachen. Eine Woche lang alle Stra0ßen in der Region zu sperren, sei unmöglich. Man könne auch nicht alle Zufahrten und Seitenstraßen mit Warnschildern beschildern.

Radfahrer werden vor Gegenverkehr gewarnt

Auch die Radfahrer werden immer wieder darauf hingewiesen sich an die Verkehrsregeln zu halten. Laut Veranstalter gibt es auch Durchsagen, das man mit Gegenverkehr rechnen müsse. Die Gruppe der Radfahrer war am Sonntag in der Kurve aber klar auf der linken Straßenseite unterwegs, als es zum Unfall kam. Die Verschuldensfrage muss das Gericht klären.