Nach Tötung seiner Frau: Mann stellt sich

Nach der tödlichen Messerattacke auf seine Frau hat sich der gesuchte 22-jährige Afghane in der Nacht auf Donnerstag gestellt. Das hat das Landeskriminalamt bestätigt. Der Mann war von zwei Bekannten zur Aufgabe überredet worden.

Walter Pupp, der Leiter, des Landeskriminalamtes, erklärte gegenüber ORF Radio Tirol, dass sich der Mann beim Journaldienst am Innsbrucker Innrain gemeldet hat und festgenommen wurde.

Zuvor hatten sich zwei Männer – afghanische Staatsbürger mit Asyl in Österreich - an der Innsbrucker Klinik nach dem Verbleib der getöteten Frau erkundigt, so das Landeskriminalamt in einer Aussendung. Sie sagten, dass sie im Auftrag von Verwandten die Leiche des Opfers sehen wollten. Die Klinik verwies die Männer daraufhin an das Landeskriminalamt.

Aufgabe nach Gespräch mit Bekannten

Gegen 21.15 Uhr führten Exekutivbeamte ein Gespräch mit den beiden. Daraufhin telefonierten die zwei mit dem flüchtigen Täter und bewegten ihn dazu, mit ihnen zur Polizei zu gehen und sich zu stellen. Gegen 1.30 Uhr kamen die beiden Männer schließlich mit dem Beschuldigten zum Landeskriminalamt, wo der Täter verhafte wurde.

Donnerstagvormittag wurde der Mann von Beamten zur Tat befragt. Laut Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes, ist der 22-Jährige im Wesentlichen geständig, als Motiv gab er Eifersucht und Eheprobleme an. Er wurde in die Justizanstalt Innsbruck gebracht.

Bluttat in der Fußgängerzone

Der Mann hatte Dienstagabend mitten auf der Maria-Theresien-Straße seine Frau mit mehreren Messerstichen so schwer verletzt, dass die 20-jährige kurze Zeit später in der Klinik verstarb – mehr dazu in 20-Jährige erstochen - Täter auf der Flucht.