Nach Hochwasser rasche Straßen-Sanierung

Nach dem Hochwasser sind immer noch einige Straßenabschnitte gesperrt. Die größten Sanierungsprojekte laufen auf der Loferer, der Tiroler und der Brennerstraße. Südtirol stellte Tirol eine Million Euro für Wiederaufbauprojekte nach dem Hochwasser zur Verfügung.

Noch im Laufe des Sommers soll ein durch die starken Regenfälle bzw. Muren beschädigtes Projekt nach dem anderen fertig gestellt werden, kündigt Landesrat Josef Geisler (ÖVP) in einer Aussendung an. Derzeit ist die Brennerstraße (B182) bei Schönberg nach einem Hangrutsch gesperrt. Ab 24. Juni soll der Verkehr wieder einspurig und mit einer Ampelregelung an der Baustelle durchgeschleust werden. Bis Ende Juli hoffen die Verantwortlichen dann die Hangsicherungsarbeiten abgeschlossen zu haben.

Stützmauer reparieren, Ersatzbrücke schafft Abhilfe

Auf der B171, der Tiroler Straße, muss im Gemeindegebiet von Kirchbichl eine rund 40 Meter lange und sechs Meter hohe Stützmauer generalsaniert werden. Der Baubeginn ist für die zweite Junihälfte vorgesehen. Mit einer Fertigstellung rechnet der Leiter des Baubezirksbauamtes Kufstein in wenigen Wochen. Bis dahin bleibt die Tiroler Straße in diesem Bereich gesperrt, lokale Umleitungsmöglichkeiten bestehen.

Reparaturen nach Hochwasser

Land Tirol/Landesstraßenverwaltung

Behelfsbrücke auf der Loferer Straße

Auf der Loferer Straße (B 178) wurde die Morabachbrücke zwischen Erpfendorf und Waidring unterspült. Eine Ersatzbrücke wurde bereits am Samstag fertig gestellt. Derzeit kann die Brücke einspurig per Ampelregelung befahren werden.

Eine Million Euro aus Südtirol

Das Land Südtirol stellt den beiden vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogenen Ländern Tirol und Bayern je eine Million Euro zur Verfügung. Das kündigte Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) am Dienstag in einer Aussendung an. Der Beitrag sei als „Zeichen der Solidarität der Südtiroler mit den Unwetteropfern“ zu verstehen, erklärte Durnwalder. Im Bundesland Tirol würde man mit diesen Mitteln gerne ein „spezifisches Wiederaufbauprojekt“ finanzieren, fügte der Landeshauptmann hinzu.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) bedankt sich für die „große Unterstützung und Ermutigung nach der Hochwasserkatastrophe im Tiroler Unterland.“