Vergleichsgespräche Märk-Republik gescheitert

Die Vergleichsgespräche in der Causa Märk sind nach mehreren Monaten gescheitert. Diese wurden im Rahmen eines Arbeitsgerichtsprozesses im Fall des noch vor seinem Amtsantritt abberufenen Rektors der Pädagogischen Hochschule (PH) vereinbart.

Das „Angebot zur finanziellen Abgeltung“ sei nicht ausreichend gewesen, meinte Märzs Anwalt, Thomas Praxmarer gegenüber der APA. Die Streitparteien würden sich nun wieder vor Gericht treffen, die zweite Prozessrunde in der Causa Märk sei bereits für den 24. Juni am Innsbrucker Landesgericht angesetzt.

„Keine Geldfrage“

Der Anwalt betonte, dass die Angelegenheit für seinen Mandanten „keine Geldfrage“ sei. „Er will den Posten“, meinte Praxmarer. Für ihn als Anwalt sei es aber natürlich auch um eine angemessene Schadenersatzzahlung gegangen. Das Ministerium habe einen „namhaften Betrag“, eine Einmalabfindung in fünfstelliger Höhe angeboten, erklärte Märks Anwalt. Er habe jedoch darauf gepocht, dass Märk ein finanzieller Anspruch bis zur Pensionierung zustehen müsse. Genauere Angaben wollte Praxmarer nicht machen.

Nach der ersten Verhandlungsrunde im Arbeitsgerichtsprozess Mitte Februar hatte der Jurist gegenüber der APA erklärt, dass man als Schadenersatz die Zahlung der „Brutto-Monatsdifferenz“ zwischen Rektorsgehalt und dem derzeitigen Gehalt Märks als HTL-Direktor in der Höhe von 779 Euro gefordert habe. Diese habe 14 mal jährlich bis zu einer Pensionierung Märks sowie darüber hinaus zu erfolgen, hieß es damals.

Interview war Auslöser für Abberufung

Märk war als designierter PH-Rektor von Unterrichtsministerium Claudia Schmied (SPÖ) Ende Juli 2012 noch vor seinem Amtsantritt am 1. Oktober abberufen worden. Grund dafür war ein APA-Interview, in dem er sich für die langfristige Integration der Lehrerausbildung in die Universitäten ausgesprochen hatte. Schmied sprach danach von einem „massiv gestörten Vertrauensverhältnis“.

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