Behinderte: Stadt Innsbruck vorbildlich

Die Stadt Innsbruck ist seit Jahren vorbildlich bei der Erfüllung der „Behindertenquote“. Jetzt soll die Quote auch bei den Tochterfirmen der Stadt erfüllt werden. Das Land Tirol ist weit davon entfernt, die Quote zu erfüllen.

Pro 25 Arbeitnehmer ist ein Betrieb oder auch eine öffentliche Institution angehalten, eine Person mit Behinderung anzustellen, sonst wird eine Art Strafzahlung fällig.

Wenige Behinderte in Schulen und der TILAK

In der Landesverwaltung kann das Land die Behindertenquote zwar erfüllen, bei Landeslehrern und Krankenhaus-Gesellschaft TILAK ist das jedoch bei weitem nicht der Fall. Mehr als 300 Menschen mit Behinderung zusätzlich müsste das Land auf der Personalliste haben, um die Quote zu erfüllen.

Beim Land argumentiert man immer, dass es eben schwierig sei, in Schulen und im Krankenhausbereich Menschen mit Behinderung einzusetzen. Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es aber durchaus Bundesländer, die die Quote mehr als erfüllen, wie die Steiermark oder Oberösterreich.

Innsbruck: Defizite bei Tochterfirmen

Die Stadt Innsbruck ist bei der Quote vorbildlich. Nicht ganz so gut schaut es aber bei Tochterfirmen oder bei Unternehmen aus, an denen die Stadt beteiligt ist. So ist bei Messe und Congress kein einziger Mitarbeiter mit Behinderung angestellt. Der Innsbrucker Gemeinderat hat deshalb zuletzt beschlossen, dass die Stadt das mit ihrem Einfluss auf diese Firmen ändern soll.