KaDeWe: Zuschlag für Benkos Signa

Die Signa Unternehmensgruppe des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko hat für mehr als 1,1 Mrd. Euro ein Einzelhandelsportfolio bestehend aus 17 Warenhäusern in Deutschland einschließlich KaDeWe erworben. Signa bestätigte am Samstag entsprechende Pressemeldungen.

Teil des Portfolios sei auch das Berliner „Kaufhaus des Westens“ KaDeWe, hieß es in einer Aussendung vom Samstag. Alle Objekte seien langfristig an Karstadt vermietet und gehörten zum Highstreet-Portfolio. Das Wallstreet-Journal hatte schon am Freitag über diese Pläne berichtet – mehr dazu unter Benko angelt nach KaDeWe in Berlin.

Von amerikanische Investoren gekauft

Das KaDeWe empfängt mit seinen 60.000 Quadratmetern täglich bis zu 180.000 Kunden aus aller Welt und ist das größte Kaufhaus Kontinentaleuropas. Der 1907 eröffnete und zuletzt 2004 umgebaute Einkaufstempel erstreckt sich über sieben Etagen. Der Verkäufer ist die Investorengruppe Highstreet, an der unter anderem die US-Großbank Goldman Sachs sowie die Deutsche Bank Tochter RREEF als Hauptgesellschafter beteiligt sind.

Marktführer bei innerstädtischen Shoppingcentern

„Der Kauf bedeutet einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensgeschichte“, hieß es in der Aussendung des Unternehmens. Die Signa Unternehmensgruppe gehöre damit auf einen Schlag zu den führenden Unternehmen für innerstädtische Einzelhandelsimmobilien jetzt auch in Deutschland. Signa hatte bereits im Jahr 2011 von Highstreet den Münchner Oberpollinger sowie weitere Karstadt-Immobilien erworben. Damit gehören der Holding des Innsbrucker Unternehmers Rene Benko - mehr dazu in Portrait eines erfolgreichen Schulschwänzers - nun zwei der drei Premium-Warenhäuser von Karstadt.