Schiessling wird SPÖ-Chefin in Innsbruck
Gabi Schiessling ist in der Tiroler Politik keine Unbekannte. Die 50-Jährige ist Landtagsvizepräsidentin, Landtagsabgeordnete, Gesundheits-und Sozialsprecherin der SPÖ und ab 1. Dezember neue Vorsitzende der Innsbrucker Sozialdemokraten.
Darüber hinaus ist die gebürtige Innsbruckerin in diversen Vorständen sozialer Vereine tätig und seit 30 Jahren halbtags als Sozialarbeiterin an der Onkologie der Innsbrucker Klinik beschäftigt. Das schaffe man nur, wenn man an den Dingen interessiert ist, so Schiessling. Der Stadtparteivorsitz werde natürlich mehr Arbeit sein, aber sie freue sich darauf. Ernst Pechlaner bleibt Stadtrat und Mitglied des Stadtsenates.
Frauenpower in Innsbruck
Die Innsbrucker Koalition mit der Bürgermeisterinnenliste Für Innsbruck (FI) und Christine Oppitz-Plörer, den Grünen mit Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider und jetzt mit Gabi Schiessling an der Spitze der SPÖ ist damit endgültig weiblich.
Nach der Wahlschlappe der SPÖ bei der Gemeinderatswahl - die SPÖ verlor 5,2 Prozent - will Schiessling die Partei erneuern: „Die hohen Wahlverluste haben uns sehr gedrückt. Es geht jetzt darum wieder mehr Motivation hineinzubringen, die Partei mit Experten nach außen wieder mehr zu öffnen. Ich werde versuchen, den Parteivorstand wieder zusammenzuführen. Die Themen der Sozialdemokratie müssen wir nicht neu erfinden, die bleiben die gleichen: Bildung, Wohnen, Soziales, Ökologie.“
Gabi Schiessling wird beim Stadtparteitag am 1. Dezember zur neuen Vorsitzenden gewählt. Genau an diesem Tag feiert sie auch ihr Berufsjubiläum. Vor 30 Jahren hat Schiessling als Sozialarbeiterin begonnen.
Brita Bauer; tirol.ORF.at