Wrack zerlegt und aus Wald geborgen

Das Wrack der Cessna ist am Dienstag für die Bergung zerlegt worden. Die Flugunfallkommission des Verkehrsministeriums hatte zuvor ihre Untersuchungen nach dem tödlichen Flugzeugabsturz in Ellbögen beendet.

Die einzelnen Teile des Wracks sollen zum Innsbrucker Flughafen gebracht und dort zwischengelagert werden, bis feststehe, wo die weiteren Untersuchungen durchgeführt werden, sagte Christoph Kirchmair, Bezirkspolizeikommandant von Innsbruck-Land, auf Anfrage der APA.

Bergung der abstürzten Cessna bei Ellbögen

zeitungsfoto.at

Bei Nebel arbeiteten die Bergetrupps an dem Wrack

Propeller werden in Deutschland untersucht

Die Flugunfallkommission hatte am Vormittag die letzten Arbeiten an Ort und Stelle abgeschlossen. Gegen Mittag wurde mit der Bergung begonnen. „Zunächst wurden die Flügel und die Propeller abmontiert, ehe das Kleinflugzeug in Teilen abtransportiert wurde“, schilderte Kirchmair. Die Propeller sollen zur Herstellerfirma nach Deutschland gebracht und dort begutachtet werden. Die Arbeiten wurden von einer Bergefirma durchgeführt. Auch die Feuerwehr war mit schwerem Gerät am Unglücksort.

Bergung der abgestürzten Cessna bei Ellbögen

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Die einzelnen Teile werden zum Flughafen gebracht

Die beiden Überlebenden befanden sich weiterhin in ärztlicher Betreuung in der Innsbrucker Klinik. Der Zustand des Schwerverletzten, der nach wie vor in künstlichem Tiefschlag liegt, war laut einem Kliniksprecher „unverändert“.

Keine Erkenntnisse aus Befragung

Eine Befragung des leicht verletzten Opfers zum Unfallhergang am Montag brachte keine neuen Erkenntnisse. Der Mann habe sich vorerst an nicht viel erinnern können, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Karin Schiffmann, auf Anfrage der APA. Er dürfte zu einem späteren Zeitpunkt nochmals befragt werden.

Bei dem Flugzeugabsturz am Sonntag in Ellbögen kamen sechs Personen ums Leben - mehr dazu in Sechs Tote bei Cessna-Absturz. Die verunglückten Passagiere stammen alle aus dem Zillertal - mehr dazu in Trauer in Zell nach Flugzeugabsturz. Zwei Zillertaler überlebten. Über die Absturzursache gibt es zum jetzigen Zeitpunkt Spekulationen - mehr dazu in Hochriskantes Manöver als Absturzursache?.