Erl: Erfolgsbilanz nach Festspielen

Mit der bisher erfolgreichsten Saison sind am Sonntag die Tiroler Festspiele in Erl zu Ende gegangen. Der künstlerische Leiter Gustav Kuhn freut sich über eine 95-prozentige Auslastung.

Laut Aussendung sind mit knapp 18.000 Besuchern Bruttoeinnahmen von fast 872.000 Euro erzielt worden. Das sind um rund 100.000 Euro mehr als noch im Vorjahr - mehr dazu in Erfolgreicher Start der Festspiele Erl und Ovationen für „Lohengrin“-Premiere in Erl.

Dirigent und musikalischer Leiter Gustav Kuhn in Aktion

Festspiele Erl

Maestro Gustav Kuhn in Aktion

Kuhn freut sich

„Das ist absoluter Rekord“, frohlockte Gustav Kuhn, künstlerischer Leiter der Festspiele: „Wir haben es tatsächlich geschafft, unsere Auslastung und somit die Einnahmen über die vergangenen Jahre kontinuierlich zu steigern.“ Im Hinblick auf die ab 26. Dezember erstmals stattfindenden Winterfestspiele, die vorwiegend italienisches Repertoire zeigen werden, freute sich der Maestro über den Zuspruch den Puccinis „Tosca“ erfahren habe. „Das war eine große Herausforderung und ein Wagnis“, so Kuhn. Die Begeisterung bei den Zuschauern habe aber gezeigt, dass wir auch mit diesem Repertoire punkten können.

Ohne die über die vergangenen Jahre gefestigten Einnahmen könnten die Tiroler Festspiele Erl die „künstlerische Qualität nicht auf Dauer halten“. Denn im Vergleich zu den beiden anderen großen österreichischen Festivals in Bregenz und Salzburg müsse man nämlich in Erl immer noch mit der niedrigsten Subventionssumme auskommen. Während Salzburg 2011 durchschnittlich knapp 56.000 Euro pro Veranstaltung an Subventionen und Bregenz im vergangenen Jahr rund 100.000 Euro pro Veranstaltung erhalten habe, seien den Tiroler Festspielen im vergangenen Jahr „gerade mal“ 36.000 Euro pro angebotener Veranstaltung zur Verfügung gestanden.

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