Neuer Polizeidirektor leitet Superbehörde

Anfang September steht fest, wer in Tirol neuer Landespolizeidirektor wird. Er leitet künftig die Exekutivbehörden in Tirol. Bislang ist nur bekannt, dass sich drei Männer um den Posten beworben haben.

In allen österreichischen Bundesländern außer Wien sind die neu geschaffenen Posten ausgeschrieben worden. Im Zuge der Polizeireform stellte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im November auch die Zusammenlegung der Exekutivbehörden vor.

Aus Sicherheitsdirektion, Landespolizeikommando und Polizeidirektion wird eine Superbehörde mit einem Chef. Dass soll nicht nur Einsparungen bringen, sondern auch kürzere und einfachere Entscheidungswege. Wer sich in Tirol für den Posten des Landespolizeidirektors beworben hat, wird noch geheim gehalten. Fest steht nur, dass drei Bewerbungen von Männern vorliegen. Weibliche Bewerbungen gibt es lediglich in den Bundesländern Burgenland und Kärnten.

Kommission erstellt Gutachten

Noch im August tritt in Tirol eine vierköpfige Begutachtungskommission zusammen. Vertreter des Innenministeriums und der Personalvertretung erstellen Gutachten über jeden Kandidaten und dessen Eignung für den Posten. Im Einvernehmen mit Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) will Innenministerin Johanna Mikl-Leitner dann entscheiden. Anfang September soll der Landespolizeidirektor feststehen.

Gute Chancen auf den Posten sind übrigens schon vor Monaten Helmut Tomac eingeräumt worden. Der Jurist und Tiroler Landespolizeikommandant hält sich allerdings bedeckt.