Rast-Stamm in Graben gestoßen

In Fügen im Zillertal haben Unbekannte vermutlich mit einem Traktor oder Radlader in der Nacht auf Sonntag den zu einem Rastplatz umgebauten Stamm einer 107 Jahre alten Pappel in einen Graben gestoßen. Die Polizei bittet um Hinweise.

In der Nacht auf Sonntag dürften die bislang unbekannten Täter vermutlich mit einem Radlader oder Traktor den Baumstamm in den Entwässerungsgraben gestoßen haben. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Nummer 059133/7255.

Rast-Baum in Fügen

Rudolf Kössler

So stand der Rast-Stamm noch bis Samstag am Rand des Radwegs.

Rast-Baum liegt im Wasser

ORF

Seit Sonntag liegt der Rast-Stamm zerstört im Entwässerungsgraben.

Vizebürgermeister: „Kein Bagatellschaden“

Das Ganze sei durchaus kein Bagatellschaden, sagt Vizebürgermeister Rudolf Kössler: „Vandalismus ist natürlich auch in unserer Gemeinde ein Problem, leider bekommt man das nur schwer in den Griff. Wir sind zwar immer mit der Polizei in Kontakt, aber es scheint schwierig zu sein, solche Leute auszuforschen.“

Auch unter den Spaziergängern und Radfahrern herrscht Unverständnis für die Zerstörungswut:

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Der Baum stand ursprünglich im Süden von Fügen, beim Bahnhof im Ortsteil Kapfing. Die alte Weißpappel musste auf Anordnung der Straßenmeisterei gefällt werden. Ein Bauer hat den Baum dann ausgehöhlt. Der Stamm wurde noch mit einem Dach versehen und diente seither als Rastplatz für Radfahrer und Spaziergänger.

An diesem Wochenende war das Zillertal schon einmal Schauplatz von Zerstörungswut - mehr dazu in Zerstörerischer Zeitvertreib im Zillertal und auch in Seefeld sucht die Polizei nach unbekannten Brandstiftern - mehr dazu in Brandstifter zündeten Müllinseln an.