Landesgeologen mit Einsatzrekord
Zu den bisherigen Großereignissen zählte unter anderem die Hochwand in Wildermieming (Bezirk Imst), bei der rund eine Million Kubikmeter an Geröll und Felsen zu Tal gingen. Der Felssturz hatte in der betroffenen Region ein Erdbeben der Stärke 1,8 nach Richter ausgelöst. Die Felstrümmer donnerten mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 km/h auf einer Länge von 2,5 Kilometern ins Tal - mehr dazu in Gewaltiger Felssturz im Oberland.
Bei Ginzling im Hinteren Zillertal verschütteten mehrere zehntausend Kubikmeter Kristallingestein eine Fläche von rund 40.000 Quadratmetern Wald und Weideflächen. Der Flessturz löste ein Erdbeben der Stärke 1,4 nach Richter aus. Grund bei beiden Felsstürzen war das Eindringen von Schmelzwasser in das Gestein.
Land Tirol
Im Taschachtal stürzten mehrere 100.000 Kubikmeter Gestein aus einer steilen Flanke zu Tal - mehr dazu in Weitere Felsstürze im Taschachtal.
60 Millionen Euro für Schutz vor Naturgefahren
Die Landesgeologen mussten nach 49 Felsstürzen oder Steinschlägen und 15 Muren ausrücken. Das Land will allein heuer in Tirol rund 60 Millionen Euro in den Schutz vor Naturgefahren investieren.