Hall: Posch verfehlt knapp 50 Prozent

In Hall sind am Sonntag vier Kandidatinnen und ein Kandidat im Rennen um das Bürgermeisteramt angetreten. Eva Maria Posch (ÖVP) verfehlte die 50-Prozent-Marke knapp um 24 Stimmen, sie schaffte 49,57 Prozent. Deshalb wird es eine Stichwahl geben.

Eva-Maria Posch

ÖVP

Posch muss in die Stichwahl

Gegnerin von Eva Maria Posch bei der Stichwahl in zwei Wochen wird Karin Klocker von der SPÖ sein, die 24 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte.

Abgeschlagen sind Maria Meister von der Liste „Für Hall“ mit 10,91 Prozent der Stimmen, Karl Faserl von der FPÖ mit 8,69 Prozent und die grüne Barbara Schramm-Skoficz mit 6,83 Prozent.

Schwache Wahlbeteiligung

Knapp 9.700 Hallerinnen und Haller waren aufgerufen, die Nachfolge von Johannes Tratter zu wählen, der vor rund drei Monaten in die Landesregierung wechselte. Die Wahlbeteiligung war mit 50,81 Prozent und 4.858 abgegebenen Stimmen bescheiden.

Posch äußert sich dankbar

Nach der Wahl äußerte Eva Maria Posch „großen Dank“ an ihre Wähler, sie hätte nie gedacht, ihr Ziel im ersten Wahlgang fast zu erreichen. Sie werde mit noch mehr Elan und Optimismus in den nächsten zwei Wochen bei der Bevölkerung von Hall um die Zukunft von Hall werben.

Zur absolvierten Wahl sagte Posch, die Wahlbeteiligung hätte besser sein können, sie werbe immer wieder bei den Bürgern, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Wie in den letzten Wochen werde man auch für die nächsten beiden Wochen auf den Kontakt mit dem Bürger setzen.

Karin Klocker

ORF

Karin Klocker

Klocker: Ziel Stichwahl erreicht

Karin Klocker von der SPÖ sagte nach der Wahl, ein Ziel sei erreicht worden: die Stichwahl. Am 1. Juli seien die Karten zwar nicht ganz neu gemischt aber doch neu am Tisch und die Wählerinnen und Wähler seien noch einmal aufgerufen, ihr Votum abzugeben. Für die Stichwahl werde man die Wahlwerbung wie in den letzten drei Wochen weiterführen. Es sei ein fairer Wahlkampf mit geringem Budget und man sei guter Dinge.

Zentrales Wahlkampfthema in Hall war das Budget. Mehr Transparenz, mehr Informationen wünschten sich Karin Klocker von der SPÖ und Barbara Schramm-Skoficz von den Grünen. Interimsbürgermeisterin Eva Maria Posch rechnete sich gute Chancen aus, am Sonntag in die Fußstapfen ihres legendären Vaters zu treten, der in Hall Langzeitbürgermeister war. Posch möchte mehr Betriebe ansiedeln, das würde zusätzliches Geld in die Stadtkasse bringen.

Wahlkampf mit Schule und Sauna

Neben dem Budget bestimmte die Frage der Schulstandorte den Wahlkampf. Maria Meister von der Liste „Für Hall“ forderte den Erhalt der Volks- und Hauptschule Schönegg. Der einzige Mann im Reigen der Kandidaten war Karl Faserl von der FPÖ. Er trat vehement für den Erhalt der Sauna ein.

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