Prüfung dauert noch mehrere Monate

Nach dem Millionendesaster bei der Hypo Tirol Bank sind nun Ermittler der Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien am Zug. Sie prüfen bankinterne Unterlagen. Diese Überprüfung kann Monate dauern.

Es geht um 125 Millionen Euro, die die Hypo Tirol Bank in den Wind schreiben muss. Die Verluste entstanden aus Geschäften in Italien, dort wurden Kredite im Ausmaß von über 1 Milliarde Euro vergeben. Ein beträchtlicher Teil davon ist faul und gilt für die Bank somit als uneinbringbar - mehr dazu in Hypo bestätigt Verluste in Italien.

Viele Kredite wurden über Kreditvermittler abgeschlossen. Bei den Handlungen der damaligen Verantwortlichen habe es sich um eine Mischung aus Naivität, Blauäugigkeit und fehlendem Know how gehandelt, erklärt ein Mitglied des derzeitigen Vorstandes, der die Anzeige gegen den alten Dreier-Vorstand der Hypo eingebrachte - mehr dazu in Gasteiger erstattet Anzeige gegen Hypo

Bankinterne Unterlagen angefordert

Seit Ende Februar untersucht die Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien die Causa Hypo. Die Ermittler forderten bankinterne Unterlagen an, die jetzt durchgeackert werden. Die Prüfung kann Monate dauern, sagt ein Sprecher der Korruptionsstaatsanwaltschaft gegenüber ORF Radio Tirol.