Neue Rettung kostet mehr als geplant

Das Land Tirol hat für die Mehrkosten für den Rettungsdienst offenbar Verständnis. Statt der ursprünglich veranschlagten 30 Millionen Euro fallen nun 36 Millionen an. Das Rote Kreuz geht davon aus, dass das Land Tirol die Mehrkosten auch übernimmt.

30 Millionen Euro waren in der Ausschreibung des Landes für den Tiroler Rettungsdienst veranschlagt. Allein die Bietergemeinschaft habe seit Juli letzten Jahres wesentlich mehr Leistungen erbracht. Daher die Mehrkosten von sechs Millionen Euro, sagt Thomas Wegmayer vom Roten Kreuz. Man erbringe wesentlich mehr Leistung als in der Ausschreibung gefordert war, so Wegmayer.

Erfordernis in der Übergangsphase

Die Mehrleistungen seien mit dem Auftraggeber aber vereinbart worden. Land und Leitstelle Tirol würden bestätigen, dass diese Mehrleistung zumindest in der Übergangsphase notwendig sei, um Qualitätskriterien wie z.B. Ausrückzeiten, einzuhalten, erläutert Wegmayer.

Für den zuständigen Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg kommen die Mehrkosten offenbar nicht überraschend. In einer schriftlichen Stellungnahme heißt es, es sei klar gewesen, dass die Qualität des Rettungswesens unter der Neuorganisation nicht leiden dürfe. Kommende Woche werde es ein Treffen zwischen Land und Rotem Kreuz geben, dabei soll über die Kosten und Einsparpotenziale geredet werden.