Parteienumfrage: Innsbruck 2025?

Die User haben gefragt, die Parteien geantwortet. Basierend auf User-Fragen hat tirol.ORF.at einen Fragebogen an alle wahlwerbenden Parteien verschickt. Die Antworten darauf werden diese Woche veröffentlicht. Die städtebauliche Zukunft Innsbrucks hat die User besonders interessiert.

Die Parteien hatten eine Woche lang Zeit, den Fragebogen - bestehend aus sieben Fragen - zu beantworten. Jede Antwort durfte maximal 250 Zeichen lang sein.

Experten bezeichnen Innsbruck häufig als Negativbeispiel, was die städtebauliche Entwicklung betrifft. Wie soll Innsbruck 2025 aussehen?

Für Innsbruck

Die optimale Aufteilung in der durch die geographische Lage beschränkten Fläche in Wohngebiete, Gewerbegebiete und landwirtschaftliche Flächen ist für die Stadtentwicklung von größter Bedeutung. Zahlreiche Auszeichnungen und Architekturpreise bestätigen den erfolgreichen Weg.

SPÖ

Es braucht in Innsbruck zwei neue Stadtteile, in denen die Menschen gute, lebenswerte und leistbare Wohnungen finden. Die Stadt mit ihren Freizeitangeboten wird näher an den Inn rücken. Und es braucht neue, innovative Betriebe.

Die Grünen

Wir Grüne setzen auf eine gelungene Mischung aus Neubauten in alter Umgebung und Erhaltung des Stadtbildes. Auch ein Innsbruck 2025 muss Naherholungsräume und Bäume haben. Nicht Dichte um jeden Preis, sondern Qualität muss das Hauptkriterium sein.

ÖVP

Derzeit fehlt ein Stadtentwicklungskonzept. Die Stadtplanung beschränkt sich auf einzelne Projekte, ohne den Wohnbau, Betriebsansiedelungen etc. als Ganzes zu betrachten. 2025 soll Innsbruck so aussehen, wie Betroffene in Projektgruppen mit Experten die Zukunft der Stadt geplant haben.

Freie Liste Rudi Federspiel

Altbauten sanieren – aufstocken – Dachböden Ausbau. Augenmerk auf Umbau bzw. Bau von Klein- und Kleinstwohnungen aufgrund demografischer Entwicklung. Keine reinen „Wohn-Ghettos“ mehr, sondern Mischgebiete schaffen (zB. am Campagne-Reiter Areal Langer Weg).

FPÖ

Es braucht eine mutige Stadtplanung, da die breite Masse leistbare Wohnungen benötigt. Höhere Baudichten, Dachbodenausbauten, Hangverbauungen sind geeignete Maßnahmen. Eine Althaussanierungsoffensive und die Aufstockung von Bauten schaffen Wohnraum und sichern Arbeitsplätze.

Tiroler Seniorenbund

In Innsbruck soll ein verdichtetes Bauen möglich sein, dafür aber in der Peripherie nur beschränkt.

KPÖ

Innsbruck ist eine schöne, aber menschlich kalte Stadt. Parkbänke und Ruheflächen wurden beseitigt und Park- und Wiesenflächen dürfen nicht mehr betreten werden. Innsbruck 2025 hat ein Mehr an „Human-Biotopen“, also lebenswerten Lebensräumen.

Piratenpartei

Wenn die Bürger an der Macht sind, ganz anders!

Antworten auf weitere Fragen folgen in den kommenden Tagen.

Am 15. April werden in Innsbruck der neue Gemeinderat und das Stadtoberhaupt gewählt. Bei der Wahl sind 96.861 Bürger wahlberechtigt. Mehr dazu in Richtig Wählen am 15. April in Innsbruck.