Hypo-Vorstände vor Ausschuss

Die Vorstände der Hypo sind dem Finanzkontrollausschuss des Landes am Mittwoch Rede und Antwort gestanden. Die weitere Analyse der Kreditsituation der Italien-Tochter habe die Befürchtungen vom Dezember vorerst bestätigt, hieß es dabei.

Die detaillierte interne Überprüfung der Kreditsituation der italienischen Tochter sollte bis Ende März abgeschlossen sein. Nach dem Abschluss könne man eine genaue Aussage zu den notwendigen Wertberichtigungen machen, doch würden sich die Anfang Dezember getätigten Aussagen bestätigen, sagte Vorstandsvorsitzender Markus Jochum.

Verschiedene Ermittlungen am Laufen

Anfang Dezember war bekannt geworden, dass die Hypo Tirol im laufenden Jahr in ihrem Italiengeschäft Kreditausfälle von bis zu 120 Mio. Euro hinnehmen muss - mehr dazu in Hypo-Minus von 110 Mio: Hilfe nicht nötig. Sowohl die Finanzmarktaufsicht als auch die Staatsanwaltschaft ermitteln in dieser Causa und auch der Bundesrechnungshof wird sich damit befassen - mehr dazu in Rechnungshof prüft Hypo Tirol und Hypo: Staatsanwaltschaft ermittelt.

Durch die vom Land zugesagte Aufstockung des Kernkapitals um 230 Millionen Euro sei die Hypo Tirol Bank auch in Zukunft in der Lage, uneingeschränkt die Kernaufgabe einer Landesbank wahrzunehmen, hieß es von der Hypo am Mittwochabend - mehr dazu in Land gesteht Hypo 230 Mio. Euro zu.

Nicht erschienen vor dem Ausschuss sind die Ex-Vorstände der Hypo. Sie waren nicht von ihrer Schweigepflicht entbunden worden - mehr dazu in Hypo: Keine Aussagen vor Ausschuss.