2011 - Jahr der Wetterrekorde

In Österreichs Gipfelregionen ist das Jahr 2011 das wärmste seit Beginn der alpinen Temperaturaufzeichnungen 1851. Außerdem war es deutlich zu trocken. Der kälteste Ort Österreichs war Tannheim, in Innsbruck gab es die längste Trockenperiode.

Laut der ersten Wetterbilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) lagen die Temperaturen in den Gipfelregionen um 1,6 Grad über dem klimatologischen Mittel der Jahre 1971 bis 2000 und damit noch einmal um 0,3 Grad höher als im bisher wärmsten Jahr 1994. Aber auch abseits der Berge war es deutlich wärmer als im vieljährigen Mittel. Mit 1,2 Grad Abweichung reiht sich 2011 auf den sechsten Platz der wärmsten Jahre seit dem Messbeginn 1760.

Rund 400 Stunden Sonnenschein

Mehr Sonnenschein auf den Bergen wie auch in den Niederungen gab es nur 2003. Auf den Bergen schien die Sonne 2011 um ein Viertel, in den Niederungen um ein Fünftel länger als das klimatologische Mittel. Das entspricht einem Plus von 430 bzw. 350 Stunden.

Kältester Ort war Tannheim

Der heißeste Monat war der August, in Waidhofen/Ybbs wurden nach einer Hitzewelle am 26. August mit 38,3 Grad erreicht, die in diesem Jahr bisher tiefste Temperatur (abseits der Berge) wurde am 23. Jänner in Tannheim mit minus 22,6 Grad gemessen.

Längste Trockenperiode in Innsbruck

2011 lag auch die Niederschlagsmenge mit einem Defizit von 15 Minus von deutlich unter dem klimatologischen Mittel. Extrem trocken war der November. Die größte Niederschlagsmenge an einem Tag gab es mit 112 Millimetern am 13. Jänner in Kössen, die längste Trockenperiode des Jahres wurde in Innsbruck registriert und dauerte vom 20. Oktober bis zum 2. Dezember.

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