TiMi: Weniger Funktionäre, neue Produkte
Am vergangenen Freitag wurde Stefan Lindner mit über 99 Prozent der Stimmen als Obmann der Tirol Milch in seinem Amt bestätigt. Gleichzeitig hat sich die Vollversammlung für ein schlankeres Führungsteam entschieden. Statt bisher 31 wird es künftig nur mehr 18 Funktionäre geben, davon sieben Vorstände und elf Aufsichtsräte. Vorsitzender des Aufsichtsrats bleibt Georg Oberhammer.
TiMi
Obmann Stefan Lindner wurde mit über 99% der Stimmen in seinem Amt bestätigt.
Auslastung wurde deutlich gesteigert
Was die Fusion der Tirol Milch mit der oberösterreichischen Berglandmilch betrifft, habe diese Milchehe mehr als nur ihren Zweck erfüllt, so Lindner. Die Auslastung der Standorte ist gestiegen, die Arbeitsplätze seien damit abgesichert. Der Milchpreis konnte bisher über der 40 Cent Marke gehalten werden. Befürchtungen, wie beispielsweise eine Verschlechterung bei der Abholung, hätten sich nicht bestätigt.
Am Standort Wörgl wurden rund fünf Millionen Euro in die Käsefertigung und in Abfüllungstechnologien beispielsweise für den Gastrobereich investiert. Die Bergkäseproduktion konnte deutlich gesteigert und damit der wenig rentable Versandmilchanteil reduziert werden. Rund 290 Mitarbeiter sind in Wörgl beschäftigt. Am Standort Lienz bastelt man derzeit an einem nachhaltigen Weichkäsesortiment. Mit dem Weichkäse „Graf Görz“ konnte man 2011 bei der Käse-Kaiser-Prämierung einen Erfolg einfahren.
Marke „Tirol Milch“ soll deutschen Markt erobern
Neben Synergien in Produktion und Logistik profitiert die Tirol Milch auch in Sachen Innovation von der Fusion mit Berglandmilch. Seit November sind mit dem Tirolermüsli, einem Schnittkäsesortiment und der Joghurtbutter gleich mehrere neue Produkte am Markt, im Frühjahr wird mit dem Tiroler Rahmjoghurt ein Dessert dazu kommen, kündigt Lindner an.
ORF
Ziel der Tirol Milch sei es, so Lindner, möglichst viel Milch der rund 4.000 zuliefernden Tiroler Bauern in Käse zu verwandeln und diesen verstärkt am deutschen Markt abzusetzen. Dabei helfe das starke Vertriebsnetz der Berglandmilch. Ganz bewusst setze man dabei konzernintern auf die Marke „Tirol Milch“. „Gerade am deutschen Markt sehe ich viel Potential für unsere Produkte. Die Marke wird aber auch in Österreich stark forciert. Bester Beweis dafür seien die neuen Produkte und Investitionen in die Werbung“, so Lindner.
Berglandmilch ist das größte österreichische Milchverarbeitungsunternehmen. Deutlich über eine Milliarde Kilogramm Milch werden von der Genossenschaft jährlich veredelt.
Innerhalb der Berglandmilch ist die Tirol Milch nach Schärdinger die zweitgrößte Trägergenossenschaft.
Stefan Lindner; tirol.ORF.at