50 Jahre Transalpine Ölleitung
Die TAL zieht sich über mehr als 700 Kilometer durch drei Länder und auch durch Tirol. Sie befördert 40 Millionen Tonnen Rohöl jährlich vom Hafen in Triest, wo die Öltanker gelöscht werden, bis zu den Raffinerien in Ingolstadt, Schwechat oder Karlsruhe.
ORF
So viel wie 10.000 Lkws pro Tag
Was unterirdisch passiert, hätte oberirdisch gewaltige Auswirkungen wenn es die Pipeline nicht gäbe. Mindestens 10.000 Lkws müssten die gleiche Menge Öl pro Tag transportieren. Man müsste zwei zusätzliche Autobahnen vom Format der Brennerautobahn nur für den Transport von Rohöl bauen, sagt TAL-Geschäftsführerin Ulrike Andres.
ORF
Vor 50 Jahren war die Errichtung eine technische Meisterleistung, so musste etwa bei Kufstein der Inn gequert werden. Bei minus zehn Grad Lufttemperatur im Winter mussten Taucher im ebenfalls eisigen Inn ihre Arbeit verrichten.
ORF
Investitionen in die Sicherheit
Zahlreiche Pumpstationen befördern das Öl vom Meeresspiegel bis zum höchsten Punkt auf 1.700 Metern Höhe. Sicherheit hat dabei oberste Priorität, ein Leck in der Pipeline würde eine Umweltkatastrophe verursachen. Andres sagt, man halte die Pipeline immer auf dem letzten technischen Stand und sei auch jetzt dabei, Pump- und Schieberstationen aufzurüsten indem man zusätzliche Auffangwannen baue. Alleine in Österreich investiere man 18 bis 20 Millionen und würde damit sicherstellen, dass in den Pumpstationen nicht einmal mehr tropfende Lecks möglich seien.
ORF
So wird ständig gebaut wie derzeit in Jochberg. Damit will man für die nächsten 50 Jahre gerüstet sein, von einem völligen Ersatz des Erdöls durch Alternativenergien gehen die Verantwortlichen der TAL nicht aus.