Ausbau der Transalpinen Ölleitung

Die Transalpine Ölleitung (TAL) startet ein umfassendes Investitionsprogramm. In den nächsten vier Jahren werden 150 Millionen Euro in Sicherheit und Effizienz gesteckt. Seit 45 Jahren gibt es die 750 Kilometer lange Pipeline.

Durch die Transalpine Ölleitung wird Rohöl aus Triest zu den Raffinerien in Deutschland, Österreich und Tschechien gepumpt. Die Ölleitung verläuft seit 45 Jahren durch Österreich. Durch diese Pipeline gelangen an die 90 Prozent des Rohölbedarfs nach Österreich - mehr dazu in So kommt das Öl nach Österreich.

Ursprünglich gingen die Planer von einer Betriebsdauer von 30 Jahren aus. Daher müssen nun Pumpen, Hochspannungseinrichtungen und Auffangbecken erneuert werden, sagt Oswald Steiner, Leiter der Österreichischen Gesellschaft. Das werde 150 Mio. Euro kosten. Man installiere im Rahmen der Erhaltungsmaßnahmen den letzten Stand der Sicherheitstechnik.

Transalpine Ölleitung

ORF

Tanker im Hafen von Triest

Ölleitung seit 1967 in Betrieb

Die Erdöl-Pipeline führt vom Hafen Triest in der Bucht von Muggia über Ingolstadt nach Karlsruhe. Die TAL ist ein Gemeinschaftsunternehmen von neun Ölkonzernen wie Royal Dutch Shell, BP oder Eni. Größter Anteilseigner ist die OMV, die 25 Prozent der TAL besitzt.

Erdöl bleibt auch in Zukunft wichtig

Zwar werde Erdöl als Heizstoff in Zukunft eine weniger wichtige Rolle als derzeit spielen. In der Chemie und als Antriebsmittel werde Öl aber sicher auch weiterhin gebraucht, meint die General-Managerin der TAL Gruppe, Ulrike Andres.

Daher werde auch weit über das Jahr 2020 hinaus gerade im Sektor Transport und der chemischen Industrie Röhöl als Rohstoff dienen.

Ersparnis von täglich 8.000 Lkw-Fahrten

Über 400 Tanker liefern jährlich das Rohöl an, das dann von einer sogenannten Tankfarm zu den acht Raffinerien gepumpt wird. Das erspart 8.000 Lkw-Fahrten pro Tag.

Übersichtskarte

TAL-Oil.com

Übersichtskarte mit Pumpstationen und Raffinerien

Die Transalpine Ölleitung ist aus der europäischen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Deshalb werden die Investitionen in eine sichere Zukunft wohl weit über das vorerst geplante Jahr 2016 hinausgehen.