700.000 Festmeter Schadholz in Tirols Wäldern
Die Schäden entsprechen 70 Prozent der jährlichen Holznutzungsmenge, erklärte der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP).
Land investiert neun Mio. Euro
„Der Wettlauf mit dem Borkenkäfer hat begonnen“,so Geisler: „Eine unserer wichtigsten Aufgaben zur Erhaltung eines stabilen Schutzwaldes ist es, das Schadholz so rasch wie möglich aus dem Wald zu bringen.“ Im letzten Jahr 2018 konnte dieser Wettlauf knapp gewonnen werden - mehr dazu in Weniger Schadholz durch Borkenkäfer.
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Um die enormen Schäden abzumildern und die Schutzfunktion des Waldes wiederherzustellen, stelle das Land Tirol in Projekten neun Millionen Euro an Landes-, Bundes- und EU-Mitteln zur Verfügung.
Große Verwüstungen im Herbst
Mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde war etwa Ende Oktober ein Sturm über die Alpen gefegt und hatte über Nacht 200 Hektar Wald allein in Osttirol vernichtet. Die großen Schneelasten im Jänner verursachten vor allem in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel (je 25.000 Festmeter) große Schäden. „Die Schadholzaufarbeitung ist wesentlich gefährlicher als eine normale Nutzung. Viele Bäume sind gebogen und stehen unter Spannung. Daher muss man für diese Arbeit entsprechend ausgebildet und ausgerüstet sein. Erschwerend kommt hinzu, dass das Schadholz vielfach in extremen, kaum zugänglichen Schutzwaldlagen liegt“, erklärte Landesforstdirektor Josef Fuchs.