Tausende beim Mullerumzug in Rum

Das Fasnachtstreiben hat Sonntagnachmittag mit dem „Rumer Mullerlaufen“ in der Rum bei Innsbruck einen weiteren Höhepunkt erlebt. Mullergruppen mit bekannten Figuren begeisterten tausende Besucher.

Figuren wie Spiegeltuxer, Melcher und Weißer als Symbole für Frühling und Sommer sowie Zottler, Zaggler, Klötzler und Hexen als Vertreter von Herbst und Winter spielen beim Mullerumzug die Hauptrollen. Wild und ungestüm zogen sie durch die Straßen - alle mit streng vorgeschriebenen Schritten, Tänzen und Figuren. Ein Schlag von den Mullern und Matschgern auf die Schulter bedeutet Glück und Fruchtbarkeit.

Mullerumzug Rum

APA/Michael Brunner

Tradition in den „MARTHA-Dörfern“

Das Muller- und Matschgererwesen wird in den sogenannten „MARTHA-Dörfern“ (Mühlau, Arzl, Rum, Thaur, Absam) rund um Innsbruck und Hall gelebt. Die Orte Rum, Thaur, Absam und Mils wechseln sich jedes Jahr mit dem Umzug ab.

Bereits am vergangenen Sonntag war das Nassereither Schellerlaufen, immaterielles Kulturerbe der UNESCO, in der gleichnamigen Gemeinde im Bezirk Imst über die Bühne gegangen. Die Nassereither gehen alle drei Jahre „in die Fasnacht“ - mehr dazu in Der Bär ist los: Schellerlaufen in Nassereith. Am kommenden Sonntag steht dann noch das „Axamer Wampelerreiten“ an.