Brennerautobahn war erneut gesperrt

In Südtirol sind unweit des Brenners in der Nacht auf Montag mehrere Muren auf die Brennerautobahn und die Staatsstraße abgegangen. Montagvormittag musste die Brennerautobahn aus Sicherheitsgründen zwischen dem Brenner und Sterzing erneut gesperrt werden.

Sonntagabend hatte sich Schlamm und Geröll gelöst und war u.a. auf die Fahrbahn der Brennerautobahn gerutscht. Auf der Nordspur der A22 wurden bei Brennerbad etwa fünf Kilometer unterhalb des Brenners mehrere Fahrzeuge erfasst. Ein Lenker wurde dabei leicht verletzt. Montagvormittag wurde die Brennerautobahn aus Sicherheitsgründen erneut gesperrt, u.a. weil eine Stromleitung auf die Strecke zu stürzen drohte. Zu Mittag wurde die Sperre wieder aufgehoben.

Brennerstaatsstraße weiterhin gesperrt

Auch die Brennerstaatsstraße (SS 12) musste nach einem Murenabgang südlich von Mauls gesperrt werden. Diese Sperre war bis dato noch intakt.

Die Unwetter mit teils sintflutartigen Regenfälle haben am Sonntag mehrere Überschwemmungen und Murenabgänge in Südtirol verursacht. Die Feuerwehren wurden laut Landesangaben zu 150 Einsätzen gerufen.

Stärkste Niederschläge seit 15 Jahren

Es sind die intensivsten Niederschläge über Südtirol in kurzer Zeit seit 15 Jahren. Landesgeologen, Zivilschützer und Berufsfeuerwehr bleiben in angespannter Alarmbereitschaft. Denn die nun nahende Regenfront könnte vor allem ein Problem für die großen Flüsse werden. Die Etsch im Unterland, der Eisack und auch die Rienz haben bereits die Pegel-Vorwarnstufe überschritten. Mit den neuerlich einsetzenden Regenfällen, könnten sie über die Ufer treten.

Bei der Berufsfeuerwehr in Bozen wurde das Landeslagezentrum eingerichtet, das sie Entwicklung weiter beobachtet. Die stärksten Niederschläge werden für den späten Nachmittag erwartet.

Link:

• Lage in Teilen Tirols weiter angespannt