Überraschende Funde bei Gebirgsgrabung
Seit zwölf Jahren graben Archäologen oberhalb von Ainet auf über 2.200 Metern Seehöhe. Die Forscher der Universität Innsbruck fanden schon zahlreiche Hinweise auf die Römerzeit vom zweiten Jahrhundert vor Christus bis zum zweiten Jahrhundert nach Christus. Der Arbeitsplatz zwischen glasklarem Seewasser, Almrosen und der über 3.000 Meter hohen Alkuser Rotspitze ist an Schönheit kaum zu überbieten.
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Rätselhafte Schlacke
Die diesjährige Spurensuche am Potschepol war besonders erfolgreich. Harald Stadler vom Institut für Archäologie sagt, man habe Funde, mit denen man nicht gerechnet habe, unter anderem Plattenschlacke.
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Jetzt stelle sich die Frage, ob der Bergbau hier doch eine Rolle gespielt habe oder die Schlacke nur Ausdruck eines Opferverhaltens sei, so Stadler. Am unteren Opferplatz habe man vorgeschichtliche Keramik entdeckt, erzählt Stadler. Man wisse noch nicht, ob sie aus der Urnenfelder- oder der Bronzezeit sei.
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Hirtenhütte zu Cäsars Zeiten
2006 startete die erste Grabungskampagne rund um den Alkuser See, mittlerweile konnte etwa durch die Datierung von Holzkohleresten gezeigt werden, dass es hier schon zu Cäsars Zeiten eine Hirtenhütte gab. Zudem gibt es mehrere Opferplätze sowie Funde von Schmuckstücken, Feuerzeugen und Opfergaben. Die Spurensuche in der Vergangenheit ist noch nicht abgeschlossen. Das Archäologenteam vermutet auch noch im Niedermoor Funde aus der Römerzeit.