Hitze sorgt für Blutkonserven-Mangel

Hitzewelle und Urlaubszeit haben in Tirol zu einem Engpass bei Blutkonserven geführt. Das Rote Kreuz sucht dringend nach Blutspenden und betont, dass auch bei Hitze Blutspende kein Problem ist, wenn man genug trinkt.

Derzeit spenden etwa 20 bis 30 Prozent weniger Menschen Blut, heißt es vom Roten Kreuz. Da die Konserven nur 42 Tage haltbar seien, könnten keine größeren Reserven angesammelt werden, sagt Manfred Gaber, der beim Roten Kreuz Tirol die Organisation des Blutspendedienstes leitet. Normalerweise würden in der Innsbrucker Blutbank 1.000 bis 1.200 Blutkonserven lagern, jetzt seien es nur mehr 650, „somit wird es bei einigen Blutgruppen schon eng“, so Gaber.

Blutkonserven

ÖRK/Stöcher

Derzeit lagern in Innsbruck deutlich weniger Blutkonserven

Nach Blutspende Anstrengung vermeiden

Beim Roten Kreuz betont man, dass eine Blutspende bei Hitze nicht gefährlicher sei als bei kühleren Temperaturen. Wichtig sei, vor und nach der Spende ausreichend zu trinken. Nach der Spende sollte aber auf körperliche Anstrengung verzichtet werden, wozu auch ein Bad in der prallen Sonne gehöre. Viele Blutspendeaktionen würden am Abend stattfinden, sodass man noch nach dem Schwimmbad oder nach der Arbeit Blut spenden könne.

Person beim Blutspenden

ÖRK/Helmut Mitterer

Auch an einem heißen Tag kann man Blut spenden

Hotline für Fragen zur Blutspende

Das Österreichische Rote Kreuz bietet eine österreichweit kostenlose Servicenummer für Fragen zum Blutspenden an. Unter 0800 190 190 werden wochentags, während der Bürozeiten, nicht nur die jeweiligen Blutspendetermine im eigenen Bundesland mitgeteilt, sondern auch Fragen hinsichtlich der Spendetauglichkeit beantwortet.