Innsbruck wählt - spannende Ausgangslage

Am 22. April finden in Innsbruck die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl statt. Zwölf Listen kämpfen um die 40 Mandate im Gemeinderat. Neun Kandidatinnen und Kandidaten wollen den Innsbrucker Stadtthron erklimmen.

104.245 Innsbrucker und Innsbruckerinnen sind aufgerufen, am 22. April den Gemeinderat und das Stadtoberhaupt zu wählen. Wird die amtierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) nicht mehr gewählt oder bleibt alles beim alten und sie nimmt zum dritten Mal auf dem Bürgermeistersessel Platz? Das ist wohl die spannendste Frage, die beantwortet wird.

Karlhofer: Amtsbonus hilft Oppitz-Plörer

Der regierenden Bürgermeisterin helfe der Amtsbonus eindeutig, meint Politologe Ferdinand Karlhofer. Wenn man Christine Oppitz-Plörer als Persönlichkeit nehme und mit den anderen Kandidaten vergleiche, habe sie eindeutig einen Vorteil – vor allem den der Präsenz. Auch wenn Innsbruck Probleme habe, sei sie die Bürgermeisterin.

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Karlhofer sieht Oppitz-Plörer im Vorteil

Es wird eher schwierig sein, Christine Oppitz-Plörer aus dem Amt zu hebeln, meint Politologe Ferdinand Karlhofer.

Neun Kandidaten für Amt des Bürgermeisters

Neben Christine Oppitz-Plörer rittern acht weitere Mitbewerber und Bewerberinnen um das Bürgermeisteramt. Franz X. Gruber (ÖVP), Georg Willi (Grüne), Irene Heisz (SPÖ), Rudi Federspiel (FPÖ) Heinrich Stemeseder (Piratenpartei), Gerald Depaoli (Liste Gerechtes Innsbruck), Thomas Mayer (Liste Fritz) und Dagmar Margit Klingler-Newesely (NEOS).

Umfragen sagen Dreikampf voraus

Es koste nichts, wenn man neben dem Listenwahlzettel auch auf dem Bürgermeisterwahlzettel mit seinen Namen stehe. Man sei als Person einfach mehr präsent. Auch wenn man überhaupt keine Chance habe, mache man es eben, ortet Ferdinand Karlhofer den Grund, warum sich so viele Personen der Bürgermeisterwahl stellen. Umfragen sagen derzeit noch einen Bürgermeister-Dreikampf zwischen Christine Oppitz-Plörer, Georg Willi und Rudi Federspiel voraus.

Zwölf Listen kämpfen um 40 Sitze im Gemeinderat

Neben dem Bürgermeister wird am 22. April auch der Innsbrucker Gemeinderat neu gewählt. Zwölf Listen buhlen um 40 Sitze im Gemeinderat.

  • Die Volkspartei (ÖVP)
  • Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer – Liste Für Innsbruck,
  • Georg Willi – Die Innsbrucker Grünen (Grüne)
  • Sozialdemokratische Partei Österreichs – Irene Heisz (SPÖ)
  • FPÖ – Rudi Federspiel (FPÖ)
  • PIRAT (PIRAT)
  • Tiroler Seniorenbund – Für Alt und Jung (TSB)
  • Gerechtes Innsbruck (Gerecht)
  • Alternative Liste Innsbruck (ALI)
  • Bürgerinitiativen Innsbruck (BI)
  • Bürgerforum Tirol – Liste Fritz (FRITZ)
  • NEOS – Innsbruck (NEOS)
Innsbrucker Gemeinderatswahl

ORF

Wähler entscheiden oft erst in Wahlzelle

Dass sich so viele Listen der Wahl stellen, sei ein Phänomen, das in allen urbanen Gebieten – in Linz, Graz oder auch Salzburg - zu registrieren sei, erläutert Karlhofer. Das habe damit etwas zu tun, dass gerade im städtischen Bereich die Wählerschaft keine festen Bindungen an eine Partei habe sondern mobil sei. Viele Wähler würden erst in der Wahlzelle überlegen, welcher dieser Listen sie ihre Stimme geben würden. Damit sind Überraschungen bei der Wahl im April nicht ausgeschlossen.

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