14 Jahre Haft für Mordversuch

Freitagabend wurde eine 23-jährige Innsbruckerin am Landesgericht schuldig gesprochen. Für die Geschworenen war klar, dass sie im Juli des vergangenen Jahres versuchte, ihren damaligen Freund mit einem Messer brutal zu töten.

Mit sieben Stimmen und einer Gegenstimme wurde die 23-jährige Angeklagte am Freitagabend in Innsbruck schuldig gesprochen. Die Geschworenen hielten die junge Frau bei der Tat für zurechnungsfähig. Die 23-Jährige wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt, das Urteil ist nicht rechtskräftig. Ihrem Exfreund, der damals nur mit Glück überlebte muss sie 5.000 Euro zahlen.

Hintergrund zur Tat weiterhin unklar

Ein Hintergrund für die Tat konnte auch bei der Vernahme der Angeklagten beim Prozess nicht gefunden werden. Aus einem Streit mit ihrem Freund hat sich Ende Juli 2017 in Innsbruck eine brutale Beziehungstat entwickelt. Mit 1,8 Promille Alkohol im Blut griff die heute 23-jährige Frau damals zum Messer und stach ihrem Lebensgefährten eine 21 cm lange Klinge in die Brust. Dieser wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Innsbrucker Klinik gebracht. Der Mann überlebte schwerverletzt - mehr dazu in Messerstiche: Freundin unter Verdacht.

Zurechnungsfähigkeit laut Gutachten

Laut psychiatrischem Gutachten sei die Frau trotz ihrer damaligen schweren Alkoholisierung während der Tat zurechnungsfähig gewesen. Bis zum Gerichtstermin befand sich die Frau in Untersuchungshaft.