Viele Promis sehen deutschen Sensationssieg

Der erst 24-jährige Thomas Dreßen aus Deutschland ist Streifsieger 2018. Mit der Startnummer 19 fuhr er an der Konkurrenz vorbei an die Spitze. In einem überaus spannenden Rennen schaffte auch Hannes Reichelt den Sprung aufs Podest.

Aus österreichischer Sicht begann das Rennen höchst erfreulich. Reichelt legte mit der Startnummer eins eine Zeit hin, die weder der Super-G-Sieger Aksel Lund Svindal noch der zweite starke Norweger Kjetil Jansrud erreichten. Dann kam aber Beat Feuz und der Schweizer nahm Reichelt 21 Hundertstel ab. Die Hoffnungen der Österreicher ruhten schließlich auf Vincent Kriechmayr, der auch bis zum Schlussabschnitt der Schnellste war. Die Traverse erwischte er allerdings nicht ideal und landete schließlich hinter Reichelt auf Platz drei.

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APA/Johann Groder

Toplauf bei optimalen Bedingungen

Beim Lauf von Thomas Dreßen ging im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne auf. Die guten Lichtverhältnisse nützte der Deutsche aus Mittenwald mit einem Toplauf und fuhr zur Bestzeit. Dementsprechend war sein Jubel im Ziel. Es war erst die fünfte Fahrt Dreßens über die Streif überhaupt und der erste deutsche Sieg nach 39 Jahren. Sepp Ferstl gewann 1978 zeitgleich mit Sepp Walcher und ein Jahr später vor Franz Klammer auf der Streif.

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APA/Roland Schlager

Ein Sieger mit viel Bezug zu Tirol

Der symphatische Streifsieger 2018 ist ganz nahe der Tiroler Grenze in Mittenwald aufgewachsen. Er besuchte auch die Skihauptschule in Neustift und trainierte häufig auf Tiroler Pisten. Dort verlor er auch im Jahr 2005 seinen Vater Dirk bei einem tragischen Unglück in Sölden, wo sich damals ein Betonbehälter von einem Hubschraubertau löste und auf das Tragseil einer Gondelbahn fiel. Sölden ist übrigens derzeit Kopfsponsor des Streifsiegers.

Streif lockte Promi-Stammpersonal und „Chef Arnie“

So überraschend mit dem Deutschen Thomas Dreßen der Sieger der Abfahrt auf der Kitzbüheler Streif war, so erwartungsgemäß stellte sich die Promi-Riege dar. Neben den Kitz-Stammgästen stand auf der Ehrentribüne unangefochten Arnold Schwarzenegger mit Sohn Patrick und Freundin Heather Milligan an der Spitze.

Für Arnie „bestes Skirennen der Welt“

Bei Startnummer Acht war es soweit: Das Warten der Fotografen, Kameraleute, Journalisten und Fans hatte ein Ende. Der „Terminator“ schritt mit Anhang aus dem VIP-Tempel Harti Weirathers, in den er rund 30 Minuten zuvor eingetreten war, und bewegte sich in Richtung Ehrentribüne. Die versammelte Security stand Spalier, der „Spießrutenlauf“ inklusive Gedränge sowie Kamera- und Handyblitzlichtgewitter blieb auch diesmal nicht aus. Schwarzenegger nahm es gelassen, „steirisch geeicht“, sonnenbebrillt und flotten Schrittes zur Kenntnis.

Davor hatte er Journalisten noch eine kurze Wortspende voller „Best of“-Superlative zukommen lassen: „Kitzbühel und Österreich sind die besten Plätze für Skirennen. Hier gibt es auch die beste Atmosphäre und das beste Essen“, so der Hollywoodstar. Als Dreßen eine halbe Stunde später eine Bestzeit in das Streif-Zielgelände knallte, sprang auch „Arnie“ auf - und mit ihm „Best Buddy“ Ralf Möller, der sich als Deutscher überschwänglich mit seinem Landsmann freute.

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