Anreize für Anreise in den Urlaub mit Öffis

Die ÖBB und Tirol Werbung wollen die Anreise von Gästen per Bahn forcieren. Das Projekt „Tirol auf Schiene“ soll Urlauber zum Umstieg vom Auto auf die Bahn motivieren. Bis 2020 sollen zehn Prozent aller Touristen mit Öffis anreisen.

Rund fünf Prozent der Tiroler Urlaubsgäste reisen schon derzeit per Bahn an. Mit besseren Angeboten bei der Anreise und vor Ort will „Tirol auf Schiene“, das von der ÖBB, der Deutschen Bahn und der Schweizerischen Bundesbahnen initiiert wird, den Verzicht auf Auto bei Urlaubern attraktiver machen. Deshalb sind auch die Urlaubsregionen und Betriebe Teil des Projekts.

Am Urlaubsort gratis mit Bus und Bahn fahren

In der Region Kitzbüheler Alpen läuft derzeit ein Pilotprojekt. „Die Gästekarte ist die Fahrkarte“, fasst ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Das heißt, dass der Urlauber mit der Gästekarte, die er vom Tourismusverband oder dem Vermieter bekommt, kostenlos im Nahverkehr mit öffentlichen Verkehrmitteln fahren kann. „Das sind in dieser Region 66 Kilometer Streckenlänge, 18 Bahnhöfe zwischen Wörgl, Kirchbichl und Fieberbrunn - im Halbstundentakt. Da braucht man eigentlich nicht mehr auf das Auto umsteigen“, so Gasser-Mair weiter.

Railjet auf der Arlbergbahn

ÖBB

Ohne Auto in den Urlaub

Zusätzliche Fernverkehrsverbindungen

Weiters ist an zusätzliche direkte Fernverkehrszüge gedacht. „Zum Beispiel ist es unser Ziel, eine Direktverbindung von Brüssel nach Tirol zu schaffen. Dadurch könnten wir auch Engländern und Holländern eine deutlich bessere Bahnanbindung nach Tirol bieten“, sagt Florian Neuner von der Tirol Werbung.

Denn schon jetzt würden spezielle Angebote gut angenommen. Gasser-Mair erwähnt etwa den Railjet in die Kitzbüheler Alpen oder die Railjet-Verbindungen samstags während der Saison von München Richtung Arlberg. Auch die Nachtzüge von Düsseldorf oder Hamburg nach Tirol würden sich bewähren. Laut ÖBB und Tirol Werbung sei aber noch viel Bewusstseinsbildung notwendig - sowohl bei Gästen wie bei heimischen Touristikern.

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