Evakuierung der Hornbahn und Sturmschäden
Durch starken Wind geriet eine Gondel beim Einfahren in die Mittelstation aus der Führung. Nach dem Stillstand der Gondelbahn begannen die Bergrettung und die Bergemannschaft der Bergbahn AG Kitzbühel mit der Bergung der 24 Menschen, die noch in den Gondeln festsassen.

ORS/Nagiller
Die aus der Führung gesprungene Gondel bei der Mittelstation.
Nach zwei Stunden konnte die Bergung bis 16.25 Uhr abgeschlossen werden. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand. Die Gondelbahn wird morgen noch außer Betrieb sein „um die Situation fachkundig und in der gebotenen Vorsicht zu überprüfen“, wie es in einer Aussendung der Kitzbüheler Bergbahnen heißt. Laut Polizei entstand an der Bahn ein massiver mechanischer Schaden.

ZOOM.Tirol
Retter evakuieren eine Gondel.
Sendeausfall durch Blitzschlag
Durch ein Wintergewitter ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde die Sendeanlage am Kitzbüheler Horn. Deshalb konnten UKW-Sender im Raum Kitzbühel nicht empfangen werden. Um etwa 17.30 Uhr konnte der Schaden behoben werden.
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Wintergewitter über Kitzbühel
Ein heftiges Wintergewitter hat im Raum Kitzbühel gewütet. Zahlreiche Gondelbahnen mussten daraufhin außer Betrieb genommen werden.

ORS/Nagiller
Sturmschäden im Außerfern
Am Reuttener Hahnenkamm wurden Windspitzen von 145 km/h gemeldet. Die Experten hatten zur Vorsicht bei Aufenthalt im Freien gemahnt.

BH Reutte
Umgestürzte Bäume an der Gramaiser Straße.
Wegen umgestürzter Bäume mussten im Außerfern die Gramaiser Straße und die Planseestraße gesperrt werden. Ebenfalls gesperrt wegen umgestürzter Bäume wurde die Straße über den Haiminger Berg. Die Sellraintalstraße ist zwischen St. Sigmund und dem Kühtai wegen Lawinengefahr gesperrt.
Gesperrte Lifte in Skigebieten
Besonders in den von der Warnung besonders betroffenen Bezirken Landeck und Reutte haben viele Skigebiete geschlossen. Im Außerfern gesperrt ist das Skigebiet am Reuttener Hahnenkamm, auch die Lifte im Tannheimer Tal stehen weitgehend. Die Seilbahnen Lermoos und Ehrwald hingegen hatten am Vormittag fast alles in Betrieb.
Sturm und Lawinengefahr in den Bergen
Starke Einschränkungen gab es am Arlberg, in Ischgl, Pitztal, Sölden und Hoch-/Obergurgl. Am Stubaier Gletscher haben mittlerweile auch viele Liftanlagen den Kampf gegen den Wind aufgegeben und geschlossen.

Hermann Hammer
Die Lawinengefahr steigt auf „groß“ an
Die Lawinengefahr in den Bergen Tirols wird laut Lawinenwarndienst in einigen Teilen heute auf die Gefahrenstufe vier, also „groß“, ansteigen. Dafür verantwortlich sind Schneefälle sowie der Orkan auf den Bergen. Die vorerst allgemeine, landesweite Gefahrenstufe wurde mit Stufe drei, also „erheblicher Gefahr“, angegeben.