Junges Drogen-Duo handelte in großem Stil
Seit dem Sommer war die Innsbrucker Polizei an dem Fall dran. Die Burschen standen im Verdacht, die Drogen im Innsbrucker Stadtgebiet, wie auch in Kufstein und in Deutschland verkauft zu haben.
Drogenkäufe mit Bitcoins bezahlt
Die beiden Tatverdächtigen führten die Suchtmittel am Postweg aus Deutschland nach Österreich ein. Bereits im Sommer wurden zwei Briefsendungen mit 500 Stück Ecstasy Tabletten vom Frankfurter Zollamt sichergestellt.
Polizei
Hausdurchsuchung nagelte Verdächtige fest
Bei einer Hausdurchsuchung Anfang Oktober in Innsbruck konnten zusätzlich ein halbes Kilogramm der synthetischen Droge MDMA, ca. 130 Gramm Kokain, sowie geringe Mengen an Ketamin, Cannabiskraut und -harz und Ecstasy Tabletten sichergestellt werden. Auch Bargeld aus den Drogengeschäften sei gefunden worden, sowie Bitcoins im Wert von 4.000 Euro. Damit wollten die beiden offenbar weitere Drogen im Darknet kaufen. Mit der Internetwährung Bitcoin hatte die Tiroler Polizei in diesem Zusammenhang zum ersten Mal zu tun.
Seit Beginn des Jahres bis Anfang Oktober 2017 dürften durch die beiden Männer weit über 1.000 Stück Ecstasy Tabletten, ein dreiviertel Kilogramm MDMA, über 150 Gramm Kokain, sowie auch ein Viertel Kilogramm des in der Tiermedizin verwendeten Anästhetikums/Betäubungsmittels „Ketamin“ eingeführt und an verschiedenste Abnehmer im Raum Tirol weiterverkauft worden sein.
Enthaftung unter Auflagen
Die beiden Deutschen arbeiteten anteilig zusammen. Sie wurden nach Abschluss der Ermittlungen, sowie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Innsbruck in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Der Haft- und Rechtsschutzrichter verhängte über beide die Untersuchungshaft. Diese wurde mittlerweile wieder aufgehoben, etwa unter der Auflage, dass sich die zwei jungen Männer medizinisch betreuen lassen.