Neue Liedermacher rocken in Bozen
Sepp Messner Winschnur, Quo Vadis, La Zag und Georg Clementi sind Namen, die die Südtiroler Musikszene maßgeblich entwickelt und beeinflusst haben. Am 29. November 1987 haben sie ihr erstes Konzert in Meran gegeben und eine Liederszene im provinziellen Südtirol gegründet.
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„Wir haben damals eine tolle Zeit erlebt und waren viel unterwegs“, erzählt Gründungsmitglied Sepp Messner Winschnur aus Klausen. „Anfangs dachte ich, dass meine Lieder nicht für die große Bühne geeignet sind, ich war überrascht, wie gut unsere Musik dann aber funktionierte“, so Winschnur. Es war das erste Mal, dass Südtiroler Medien groß über heimische Musiker berichteten.
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Zeit für ein Revival
Von den alten Hasen im Showgeschäft wollen jetzt fünf junge Nachwuchstalente lernen. Musiker aus dem ganzen Land haben sich erneut zusammengetan und im Kleinkunsttheater Carambolage in Bozen ein Konzert geben. „Ich bin noch nicht lange in der Szene, ich bin Quereinsteiger, habe mir das Gitarrespielen selbst beigebracht und habe erst vor einem Jahr begonnen, Lieder zu schreiben. Es ist schon eine tolle Geschichte, dass ich jetzt auf der Bühne stehen darf und die alten Liedermacher sitzen im Publikum“, freute sich Michael Aster beim Konzertabend.
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Stefan Pfattner ist einer der vier jungen Liedermacher. Der Auftritt in Bozen war für ihn Chance und Herausforderung zugleich. Mit seiner Musik bedient er verschiedenste Genres von Reggae über Blues bis hin zu Folk.
Stimme und Gitarre
Mehr als ein paar Akkorde und gefühlvolle Texte brauchen die Liedermacher nicht, um Musik zu machen. Auf eine große Bühnenshow wird verzichtet. „Die Vermarktung auf YouTube ist zwar wichtig, der direkte Kontakt mit dem Publikum ist für mich aber viel wichtiger“, sagt Songwriter Philipp Trojer. Er und seine Liedermacher-Kollegen hoffen nun, dass das Revival glückt und sie nächstes Jahr gemeinsam auf Tournee gehen können.