Juwelier-Überfall: Noch ein Täter flüchtig
Gegen 10.10 Uhr betraten vier teilweise vermummte Täter das Juweliergeschäft in der Maria-Theresien-Straße. Einer von ihnen hatte eine Faustfeuerwaffe, ein anderer eine Axt mit sich, berichtete der Leiter des Landeskriminalamtes Walter Pupp. Im Geschäft war auch ein Mitarbeiter einer Securityfirma. „Er hat im Geschäft zwei Schüsse abgegeben mit einer scharfen Waffe in Richtung der Täter. Darauf sind die Männer geflüchtet“, schilderte Pupp weiter.
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Tathergang rekonstruiert
Kripo-Chef Walter Pupp schildert, wie es dem Security-Mitarbeiter gelang, die Täter in die Flucht zu schlagen

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Einer der mutmaßlichen Täter konnte verhaftet werden
Der Mitarbeiter der Securityfirma folgte noch einer Person in Richtung Sparkassenplatz. Gemeinsam mit einigen Passanten - darunter ein pensionierter Kripo-Beamter sowie ein Mitglied der Berufsfeuerwehr Innsbruck - gelang es, den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei anzuhalten.

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Vor dem Geschäft lagen nach dem versuchten Überfall zwei Äxte
Verletzte Person in Taxi
Gleich nach dem versuchten Überfall wurde eine Alarmfahndung ausgelöst. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Gegen Mittag folgten dann die nächsten Verhaftungen auf der Autobahn (A12) im Bereich der Ausfahrt Ötztal. In einem angehaltenen Taxi befanden sich zwei Personen, eine von ihnen hatte eine Schussverletzung.

Polizei
Dieser Verdächtige befindet sich noch auf der Flucht.
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So wurden zwei weitere Täter entdeckt
In einem kontrollierten Taxi befanden sich zwei Männer, die Uhren und eine Waffe mitführten. Zudem klagte einer der beiden über Schmerzen im Schulterbereich.
Die Verdächtigen dürften aus dem Baltikum stammen, ihre Identitäten wurden aber noch überprüft. Die Waffe konnte ebenfalls sichergestellt werden. „Es handelt sich dabei um eine Gaspistole“, sagte der Chef des Landeskriminalamtes.

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Festnahme auf der Autobahn
Auch 2011 Überfall auf Juwelier
Der Juwelier wurde bereits am helllichten Tag am 26. Jänner 2011 überfallen. Die Räuber flüchteten erst mit dem Auto, dann mit der Straßenbahn.
Sie schlugen einen Polizisten nieder und stahlen seinen Wagen. Die Flucht ging weiter Richtung Mittelgebirge. Der Hubschrauber kreiste über Sistrans, Lans und Aldrans. Polizeistreifen kontrollierten die Straßen und stellten die Täter schlussendlich am Sportplatz von Aldrans.