Pfaffenhofen: Möglicherweise Brandstiftung
Laut Polizei habe ein Brandsachverständiger festgestellt, dass die Zündquelle „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ von außen eingebracht wurde. Nun ermitteln die Behörden, ob dieses Einbringen fahrlässig oder vorsätzlich erfolgte.
Großer Einsatz der Feuerwehr
250 Mann der Feuerwehren standen im Einsatz, fünf mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt werden. Rund 300 Quadratmeter standen circa vier Stunden lang in Vollbrand. Zehn Feuerwehren standen die ganze Nacht lang im Einsatz. Erst Donnerstagmittag konnte die Feuerwehr „Brand aus“ geben, sagte Christian Mader, Feuerwehrkommandant von Pfaffenhofen.
Für die Einsatzkräfte galt es vor allem, ein Übergreifen der Flammen auf das Firmengebäude zu verhindern. Das ist den Feuerwehren aus Pfaffenhofen, Oberhofen, Flaurling, Polling, Telfs, Wildermieming, Rietz Seefeld und Silz auch gelungen. Die Löscharbeiten seien wegen der großen Hitzeentwicklung schwierig und fordernd gewesen, so Mader. Fünf Feuerwehrleute mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung an Ort und Stelle behandelt werden, einer wurde vorübergehend ins Bezirkskrankenhaus nach Hall gebracht.
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Belastung für Umwelt gering
Um Mitternacht habe ein Gefahrengutbeauftragter der Feuerwehr bereits Luftmessungen gemacht, sagte der Eigentümer der TRG, Harald Höpperger, gegenüber dem ORF Tirol: „Es sind keine Werte überschritten worden, die gesundheitsschädlich sein können, weder beim CO2-Wert noch bei anderen Werten hat das Messgerät ausgeschlagen.“
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Firmenchef Harald Höpperger konnte sich am Donnerstag die Ursache noch nicht erklären: „Das ganze Gelände ist videoüberwacht. Wir können ungefähr lokalisieren, wo der Brand ausgebrochen ist. Der letzte Mitarbeiter hat um circa 22.00 Uhr das Gelände verlassen und ist nah am Brandherd vorbeigegangen. Eine halbe Stunde später ist das Feuer ausgebrochen. Wir wissen nicht, wodurch.“ Der Schaden hält sich laut Höpperger in Grenzen. Auf dem Gelände seien 500 Tonnen sortierter Plastikmüll gelagert gewesen, nicht alles sei abgebrannt. Man sei mit einem blauen Auge davongekommen.
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