Ein extrem sonniger Winter geht vorbei

Der ausklingende Winter ist in Tirol überdurchschnittlich sonnig und trocken gewesen. In Innsbruck war es der sonnigste Winter seit Beginn der Messungen der Sonnenscheindauer im Jahr 1906.

In einem durchschnittlichen Winter lacht die Sonne in Innsbruck 317 Stunden vom Himmel, heuer werden es bis Ende Februar etwa 420 Stunden werden, sagt Alexander Orlik von der ZAMG. Einen ähnlich sonnigen Winter gab es zuletzt 2007/08 mit 405 Sonnenstunden. In ganz Tirol strahle die Sonne in diesem Winter um 29 Prozent länger vom Himmel als im Durchschnitt der Jahre von 1981 bis 2010.

Der sonnige Winter war auch überdurchschnittlich trocken. In Nordtirol fiel nur etwa die Hälfte der üblichen Niederschlagsmenge, noch etwas trockener war es in Osttirol. Dementsprechend war der Winter auch schneearm. Wobei es die größten Schneedefizite im Süden, also in Osttirol gab. Innsbruck erreichte mit einer Neuschneesumme von 70 Zentimetern hingegen fast einen durchschnittlichen Wert.

Trotz eisigem Jänner insgesamt zu warm

Bei den Temperaturen lag der Winter in Tirol mit plus 0,5 Grad leicht über dem Durchschnitt. Auch wenn der Jänner sehr kalt war, lagen der Dezember und der Februar deutlich über den durchschnittlichen Temperaturen. Am 23. Jänner wurde in Jenbach mit 21,2 Grad der höchste Temperaturwert in diesem Winter gemessen. Die tiefste Temperatur wurde am 6. Jänner am Hinteren Brunnenkogel in den Ötztaler Alpen auf 3.437 Metern Seehöhe mit -29,7 Grad gemessen, doch auch in Tallagen war es damals bitterkalt, so fiel in Ehrwald die Quecksilbersäule auf -25,9 Grad.

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