Rätsel um verschwundene Wörglerin

Im Fall einer seit drei Wochen verschwundenen 26-jährigen Wörglerin steht die Polizei vor einem Rätsel. Die zweifache Mutter war am 2. Februar nach ihrer Arbeit nicht nach Hause gekommen. Auch ein Gewaltverbrechen könne nicht ausgeschlossen werden.

Die junge Frau war an jenem Donnerstag nach ihrer Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen. Der Fall wurde von ihrer Familie zur Anzeige gebracht. In sozialen Medien wurden Vermisstenmeldungen gepostet. Doch die 26-Jährige bleibt verschwunden. Seitdem herrscht banges Warten.

Pupp: „Man muss sich Sorgen machen“

Auch die Polizei stehe vor einem Rätsel. Das Verschwinden wird mittlerweile als „besorgniserregend“ eingestuft, so Walter Pupp vom Landeskriminalamt: „Die Fall weicht vom Normalverhalten ab. Die Frau ist bereits eine Zeit abgängig, wo man sich Sorgen machen muss. Es gibt aber derzeit keine konkreten Hinweise, dass ihr was passiert ist oder dass sie gegen ihren Willen festgehalten wird. Aber wir ermitteln hier sehr intensiv, weil es einfach nicht normal ist, dass eine junge Frau, die zwei Kinder hat, sich nicht mehr meldet.“

Handy kann nicht geortet werden

Auch gebe es kein Indiz, dass sich die serbischstämmige Frau in ihr Ursprungsland abgesetzt haben könnte, so Pupp. Zur Sorge trage zudem bei, dass das Handy der 26-Jährigen bisher nicht geortet werden konnte.

Das Verschwinden von erwachsenen Menschen sei immer schwierig zu bearbeiten, so Pupp, weil Erwachsene grundsätzlich das Recht haben, ihren Aufenthaltsort frei zu wählen: „Wenn aber die Rahmenbedingungen so sind, dass man sagt, das ist außerhalb des Normverhaltens, dann ist es für uns alarmierend. Wir hoffen, dass der Frau nichts passiert ist, können es aber nicht ausschließen.“