Innsbruck: Beschwerden über Schneeräumung

Im Bürgerservice der Stadt Innsbruck beschweren sich viele Anrufer über die schleppende Schneeräumung in der Stadt. Allerdings müssen sich die Bürger bei 550 Kilometern Fahrstreifenlänge und den Schneemassen in Geduld üben.

70 Mitarbeiter hat die Stadt Innsbruck derzeit für die Schneeräumung im Einsatz. Sie werden von 35 Lkws, Baggern und Fräsen unterstützt. Trotzdem ist der Schneemassen nicht Herr zu werden, zumindest nicht so schnell wie das viele Bürgerinnen und Bürger erwarten.

1 Mio. m³ Schnee auf Straßen und Gehsteigen

Wie Walter Zimmeter vom Tiefbauamt der Stadt erklärt, sei die große Schneemenge ein Problem. In Innsbruck gäbe es 2,8 Mio Quadratmeter Fläche an Fahrbahn und Gehsteig. Wenn die Schneedecke 35 Zentimeter hoch sei, dann handle es sich um 1 Mio Kubikmeter Schnee, der auf den Innsbrucker Straßen und Gehsteigen liege. Pro Tag könne man auch mit großem Einsatz nur 4.500 m³ Schnee abtransportieren. Ohne die Mithilfe der Sonne oder des Föhns werde man den Schnee daher nicht gänzlich abtransportieren können, so Zimmeter.

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Pro Tag kann die Stadt mit den Lkw, Baggern und Fräsen 4.500 Kubikmeter Schnee abtransportieren.

Arbeiten zuerst bei Schutzwegen und Haltestellen

Vorrangig werden Schutzwege und Bushaltestellen vom Schnee befreit, dann die rund 1.000 Kanaldeckel, damit der Schnee auch abfließen kann, wenn er schmilzt. Erst danach kommen die viel befahrenen Straßen dran. Bis dann die gesamten 140 Kilometer Gehsteig geräumt sind, dauert es eben. Die Stadt gibt pro Tag 35.000 Euro für die Schneeräumung aus.